Die Macht des Feminismus in „Avatar: Herr der Elemente“

Suki ist ebenfalls eine Kriegerin, die sich im Laufe der Handlung in Aangs Kreis integriert. Als er ihr das erste Mal mit seinem Team begegnet, verhält sich Mitglied Sokka ihr gegenüber spöttisch. Er hinterfragt ihre Kampftechniken und nimmt sie nicht als ebenbürtige Gegnerin wahr, weil sie ein Mädchen ist. Im Anschluss fordert Suki ihn zu einem Duell heraus, in welchem sie ihn mit Leichtigkeit besiegt. Daraufhin überdenkt Sokka sein Verhalten. Er entschuldigt sich und bittet sie zudem, ihn in ihrer Technik zu unterrichten. Suki lässt sich hier von Sokkas Hochmut nicht beeindrucken und tritt ihm auch im Kampf mit Selbstbewusstsein entgegen. Sie vermittelt damit, dass sich eine Frau jederzeit auf gleicher Ebene mit einem Mann befindet und keine Angst haben sollte, Stärke und Kraft zu zeigen.

Wichtigkeit der Thematik

Der Feminismus spiegelt sich noch in zahlreichen, weiteren Charakteren und Ereignissen innerhalb der Serie wider. Es ist erfrischend und wertvoll, feministische Vorbilder aufzuzeigen, insbesondere in Kinderserien. Zu oft gilt nämlich noch immer das Narrativ des Mädchens, das hilflos auf seinen Helden wartet, um gerettet zu werden. Bei „Avatar: Herr der Elemente“ hingegen können sich Kinder an dem starken Frauenbild und der gegenseitigen Unterstützung von Mädchen und Junge, Frau und Mann, orientieren. Somit können geschlechterspezifische Vorurteile und Stereotypen von klein auf leichter aufgebrochen werden. Gleichsam rückt die Gleichwertigkeit von Frauen und Männern verstärkt in den Fokus.

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Bildquelle: Miguel Bruna via Unsplash; CC0-Lizenz