Veganes Leben Beitrag

Healthy Lifestyle? Veganismus macht Mutter Natur krank!

Googlet man heutzutage den Begriff „Veganismus„, wird man von einer journalistischen Medienwelle überschwemmt. Die Headlines der Artikel: „Tipps zum Einstieg in ein veganes Leben„, „5 gute Gründe um vegan zu leben“ oder „Selbstversuch-veganes Leben„. Darunter und dazwischen findet man zahlreiche Auflistungen von den Top-Restaurants der veganen Szene in unserer Nähe. Es ist also offiziell: Der Veggie-Boom hat nicht nur unsere Generation, sondern unsere gesamte Gesellschaft eingenommen. Plötzlich stuft sich jeder als Weltverbesserer ein, wenn er pflanzliche vor tierische Produkte stellt und sich morgens seinen Soja-Latte in den Rachen kippt. Jeder der vernichtenden Fleischfresser unter uns hat doch schon so oft eine vegane Weisheit auf sein nicht ganz so veganes Butterbrot geschmiert bekommen, denn vegan leben ist nicht nur der neue Trend, sondern dient angeblich auch unserem Umwelt– und Menschenschutz. Das Online-Magazin Elementa Science nimmt den Anti-Veggies nun ein wenig Ballast von der Schulter des schlechten Gewissens und veröffentlichte kürzlich eine Studie. Die Ergebnisse zeigen, dass ein veganer Lifestyle sich wohl doch nicht so gut auf unser Ökosystem auswirkt, wie der ein oder andere manchmal denken mag.

 

Die Veganer grasen zu viel und fressen wichtige Nutzfläche weg

 

Und das ist nicht nur ein Satz, der einen neuen Streit zwischen den unterschiedlichen Genres der Nahrungsaufnahme anfechten soll, sondern das ehrliche Fazit der veröffentlichten Studie. Die Forscher haben hier zehn unterschiedliche Formen der Ernährung im Hinblick auf ihre Verträglichkeit mit Natur und Umwelt getestet. Teil des Vergleichs waren vegetarische, vegane, omnivore, fett- und zuckerreduzierte und typisch amerikanische Ernährungsmuster. Schockierende Nachricht an die Veganer unter uns: Hinsichtlich Symbiose mit Mutter Natur schneidet der vegane Lifestyle ziemlich schlecht ab. Den Ergebnissen der Studie zufolge kann eine vegane Diät weniger Menschen ernähren als zwei der vegetarischen oder sogar zwei der omnivoren Diäten. Demnach führt also der Verzicht auf Fleisch und andere tierische Produkte unmittelbar dazu, dass weniger Fläche übrig ist, mit der man theoretisch einige Menschen auf der Welt ernähren könnte. Unterm Strich fressen die Veganer uns also tatsächlich wichtige Nutzfläche weg.

 

No excuses für die Fleischvernichter

 

Dieses Ergebnis ist vielleicht ein kleiner Punkt für die Allesfresser und Vegetarier unter uns, die es trotzdem noch wagen, tierische Produkte zu sich zu nehmen. Trotzdem darf es nicht als Ausrede für einen übermäßigen Fleischverzehr ausgenutzt werden. Wir sollten unseren Konsum und die daraus entstehende Verschwendung definitiv in jeglicher Hinsicht einschränken und verringern – sei es die Wasserverschwendung oder der Fleischverzehr, denn letzten Endes strapaziert jeder dieser Konsumarten die Nerven unseres Okösystems und wir wissen nicht genau, wie reißfest das noch ist. Eines wissen wir aber nun: Veganer sind sicherlich keine besseren Menschen, nur weil sie auf Soja und Tofu umsteigen – im Gegenteil sogar. Also überlegt euch beim nächsten Besuch im Biomarkt ruhig mal genauer, was ihr einkaufen wollt.