Warum es Frauen in der eSport-Branche absolut nicht leicht haben
Dieser Text ist in Kooperation mit der Peak Ace AG und auspreiser.de entstanden.
Sexistische Äußerungen & Drohungen: für Frauen im eSport keine Seltenheit
ESport, war das nicht dieser Nischen-Sport, der doch eher etwas für Nerds ist? Hier haben wir Neuigkeiten für dich: Der eSport ist in der breiten Masse angekommen und ist außerdem auch noch ziemlich lukrativ: Fast 1 Milliarde US-Dollar hat der Sport im vergangenen Jahr umgesetzt und rund 400 Millionen Zuschauer hat es vor die Screens gezogen, um eSport-Events zu verfolgen. So fortschrittlich und neu das auch klingen mag, so rückständig ist der Fakt, dass auch im eSport Männer die Turniere dominieren und weibliche Teilnehmer mit sexistischen Äußerungen und Beleidigungen umgehen müssen.
Frauen haben es in der eSport-Community nicht leicht
Immer wieder schildern professionelle eSportlerinnen bzw. weibliche Amateur-Gamer, dass sie sich von männlichen Mitspielern sexistische Äußerungen und sogar Bedrohungen anhören müssen. Und das nicht nur von den Mitspielern, auch eSport-Fans belästigen weibliche eSportlerinnen immer wieder.
Die eSport Studie von auspreiser.de besagt, dass ganze 63 Prozent der britischen Gamerinnen schon einmal Opfer von Online-Belästigung waren. Die Hauptgründe sind Beschimpfungen (51 Prozent), das Senden von unangemessenen Nachrichten (40 Prozent), sexuelle Belästigung (32 Prozent) und sogar das Drohen mit Vergewaltigung (10 Prozent). Das ist erschreckend und hat zum Ergebnis, dass 32 Prozent der Frauen ihre weibliche Identität verschweigen und 11 Prozent sogar komplett aufhören zu spielen, aus Angst im Internet von Männern belästigt zu werden. Die Zahlen entstammen einer britischen Studie, jedoch machen Frauen weltweit solche Erfahrungen – auch in Deutschland.