Roher Lachs vor der Zubereitung

Fütterer is(s)t anders: Können wir auf Fisch verzichten?

Aufs richtige Verhältnis kommt es an

So weit, so gut. Allerdings muss auch die Balance zwischen Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren in unserer Nahrung stimmen. Einige der Omega-6-Säuren wirken nämlich gefäßverengend und entzündungsfördernd, EPA und DHA hingegen wirken entzündungshemmend und gefäßerweiternd. Erst das richtige Verhältnis sorgt dafür, dass wir nicht zu hohe Entzündungswerte haben. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt ein Verhältnis von Omega-6-Fettsäuren zu Omega-3-Fettsäuren von 5:1. Fun Fact: Studien haben gezeigt, dass das Verhältnis heutzutage eher bei 10:1 bis zu 20:1 liegt. Es macht also durchaus Sinn, den Fetten in seiner Ernährung mehr Aufmerksamkeit zu schenken – egal ob vegan, vegetarisch oder omnivor.

Um das Verhältnis in der veganen Ernährung zu optimieren, empfiehlt es sich zum einen, Nahrungsmittel zu integrieren, die von Natur aus ein gutes Verhältnis zwischen Omega-3 und Omega-6 haben. Das sind zum Beispiel:

  • Leinsamen
  • Chiasamen
  • Walnüsse
  • Hanfsamen
  • Oliven und
  • Sojabohnen.

Zum anderen können wir isolierte Öle mit einem hohen Gehalt an Omega-6 reduzieren. Dazu gehören Sonnenblumenöl, Maiskeimöl, Distelöl, Kürbiskernöl. Besser sind Omega-3-reiche Öle wie

  • Leinöl
  • Rapsöl
  • Hanföl oder
  • Chiaöl.

Achtung: Vegane Fleischersatzprodukte imitieren zwar den Geschmack von Fisch, ersetzen aber nicht seine Inhaltsstoffe.