Roher Lachs vor der Zubereitung

Fütterer is(s)t anders: Können wir auf Fisch verzichten?

Fisch vs. Pflanzen

Fisch hat außer seinen gesunden Fetten natürlich auch noch mehr zu bieten: Eiweiß, Jod und Vitamine. Da Fischfleisch auch wie Fleisch aus Muskelfleisch besteht, kommen Fischfilet & Co. aber auch mit Cholesterin, gesättigten Fettsäuren und Transfettsäuren daher. Außerdem enthält Fisch keine Ballaststoffe und ist häufig mit Quecksilber oder Mikroplastik belastet. Alle Nährstoffe in Fisch (außer Vitamin B12) können über eine vollwertige, vegane Ernährung abgedeckt werden.

Wer sich allerdings nicht so einen Kopf über Omega-3, Omega-6, EPA, DPA – und WTF – machen möchte, kann auch einfach auf Supplemente setzen. Oder auf Mikroalgenöl. Da Fische ihr DHA und EPA ebenfalls über Mikroalgen beziehen, ist die Verwendung von Mikroalgenöl sogar der direktere Weg, sich damit zu versorgen.

Lange Rede, kurzer Sinn: Es ist sehr gut möglich, ausreichend Omega-3-Fettsäuren über eine vegane Ernährung aufzunehmen. Ich persönlich habe Fisch übrigens auch vor meiner Ernährungsumstellung nicht gemocht – und außer ein paar Fischstäbchen in meiner Kindheit weder Lachs, Sushi oder Shrimps gegessen. Damals habe ich Oliven gehasst, mein Nutellabrot weder mit Chia- oder Hanfsamen getoppt und Omega-3-Fettsäuren waren mir im wahrsten Sinne des Wortes Lachs. Soweit ich es beurteilen kann, bin ich ohne größere Schäden davongekommen.

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Bildquelle: Caroline Attwood on Unsplash; CCO-Lizenz