Eine Frau mit Sonnenbrille macht eine Kaugummiblase

10 Gesundheitsmythen im Faktencheck

Mythos Nr. 7: Kaugummi verklebt den Magen

Wer früher versehentlich einen Kaugummi verschluckte, bekam mitunter ziemliche Panik, hatten doch Eltern und Mitschüler*innen oft genug erzählt, dass man sich dadurch den Bauch verstopfen würde. Diese Geschichte ist jedoch ein Ammenmärchen – in Wahrheit werden die Kaugummis beinahe unverändert wieder ausgeschieden. Die Schleimhäute in unserem Verdauungstrakt sorgen dafür, dass die süße Kaumasse mühelos durch unseren Körper gelangt. Wirklich problematisch könnte es erst werden, wenn jemand Unmengen an Kaugummis gleichzeitig herunterschluckt. Derartige Projekte sind aber auch mit anderen Nahrungsmitteln nicht gerade ungefährlich.

Mythos Nr. 8: Auf Steinobst sollte man kein Wasser trinken

Wasser reduziert den Säuregehalt unseres Magensaftes – und das kann laut diesem Mythos zum Problem werden. Auf Steinobst wie Kirschen, Pflaumen oder Nektarinen finden sich angeblich besonders viele Hefepilze, die durch die verdünnte Magensäure nicht mehr abgetötet werden können. Die Pilze können den Fruchtzucker vergären und somit Kohlendioxid produzieren, welches sich in unserem Verdauungstrakt ansiedelt und zu Bauchschmerzen sowie anderen gesundheitlichen Problemen führen kann. Wissenschaftlich widerlegt ist diese Erzählung nicht, dennoch argumentieren Forscher*innen, dass unser Magen-Darm-Trakt ständig mit Bakterien und Keimen konfrontiert ist und diese in der Regel gut abwehren kann. Derartige Eindringlinge sitzen übrigens nicht nur auf Steinobst, sondern können sich auch in allen anderen Lebensmitteln verstecken.