Fotografie: Hannah Altman und die Melancholie der Einsamkeit
Hannah Altman ist keine gewöhnliche Fotografie-Studentin aus Pittsburgh. Ihre gesellschaftskritische Foto-Serie And Everything Nice erschien bereits in großen Modezeitschriften wie der i-D. Hierbei porträtiert Hannah ihre Freundinnen und ersetzt als nicht damenhaft geltende Körperflüssigkeiten wie Blut, Tränen oder Erbrochenes mit knallbuntem Glitzer. Damit zeigt sie der Gesellschaft und dem Druck, als Frau stets ladylike und sauber zu sein, den Mittelfinger: Girl-Power at its best.
Hannah kann aber auch ruhiger. Mit wundervollen Selbstportäts und in stillen Momenten der Intimität mit ihren Freunden, hält sie ein bittersüßes Gefühl der Einsamkeit fest. Ihre Fotos erzählen von der Melancholie, die ein jeder fernab des Trubels im Alltags verspürt: Erschöpfung, Langeweile, und in guten Momenten der Einklang mit sich selbst. Gegenüber ZEITjUNG sagt Hannah, ihre Selbstportäts ermöglichen ihr den Zugang zu ihrem eigenen Körper und ihren Gefühlen: „I use photographing myself as a way of understanding myself and my body. I document my emotions and try to understand them. “
Soziale Medien können hierbei eine realistische Sicht auf sich selbst zerstören, indem sie uns verfälschte Bilder zeigen. Hannah möchte dem entgegenwirken: „Sharing images like this on social media is a reminder to the viewer that while social media can sculpt a certain kind of reality, being a female is multifaceted and at times difficult. “ Hannahs Portäts findest du auf ihrer Homepage, Tumblr und Instagram.
Hier eine Auswahl ihrer wundervollen Bilder: