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Hans-Georg Maaßen: Wann wird es der CDU „zu viel“?

Damit bedient sich das (bald vielleicht Ex-) CDU-Mitglied einem offensichtlichen Narrativ, welches in rechtspopulistischen Kreisen immer wieder aufgegriffen wird: Zu offensichtlich wohl für seine Parteikolleg*innen, die ihm nun eine Frist für einen einvernehmlichen Austritt aus der Partei setzen.

„Die Äußerungen von Herrn Maaßen sind erneut inakzeptabel. […] Wir werden uns mit diesem Fall weiter beschäftigen und ihn auch unter diesem Aspekt beurteilen.“

Friedrich Merz, CDU-Parteivorsitzender

Dies ist bei Weitem nicht das erste Mal, dass Hans-Georg Maaßen – verzeiht den schlechten Wortwitz – es über alle Maßen übertrieben hat: Seit seinen umstrittenen Aussagen zu einem Video, das die Ausschreitungen in Chemnitz im Jahr 2018 zeigt (welches er wahlweise als gezielte Fehlinformation bezeichnet hatte oder wovon er behauptete, er könne darauf keine „Hetzjagd“ auf ausländisch aussehende Menschen erkennen) ist er immer häufiger mit einer Polemik aufgefallen, die viele Menschen eher von der AfD oder anderen rechtspopulistischen Parteien erwartet hätten.