Schlittenhunde in verschneiter Landschaft

Hundeschlitten, Zirkus, Zoos: Wo beginnt eigentlich Tierquälerei?

Zoos sollen zur Bildung und zum Artenschutz beitragen,

aber eigentlich müssen die Tiere hauptsächlich Schauwert haben, um Besucher anzulocken und Geld einzunehmen. Nur 20 – 25% aller bedrohten Säugetierarten und nur 3% der bedrohten Reptilien werden laut PETA Deutschland in Zoos gehalten.

„[Es] kann nur eine verschwindend geringe Zahl an bedrohten Tierarten durch Zuchtprogramme überhaupt erhalten werden, während viele Arten, wie Delfine, Elefanten oder Menschenaffen, kaum nachhaltig gezüchtet werden können“,

heißt es auf der Webseite des deutschen Tierschutzbundes.

Und um den Bestand zu sichern, reichen die wenigen Exemplare in Zoos nicht aus, Inzucht ist ein großes Problem. Die Zucht der Tiere ist umständlich, es werden künstliche Befruchtungen durchgeführt, weil viele der Wildtiere ihren Paarungstrieb in Gefangenschaft verlieren. Würde es wirklich um Artenschutz gehen, müsste man die natürlichen Lebensräume der Tiere schützen und in Projekte vor Ort investieren. Denn ein Auswildern der Tiere ist in den meisten Fällen nicht möglich, wer in Gefangenschaft aufgezogen wurde, hat nie gelernt, in der Natur zurechtzukommen, zu jagen oder sich Fressfeinden zu widersetzen.

In Gefangenschaft verlieren die Tiere ihre natürlichen Instinkte und Triebe, denn sie leben unter ganz anderen Bedingungen. Sie sind, verglichen mit ihrem natürlichen Bewegungsradius, auf engstem Raum eingesperrt. Elefanten wandern am Tag 25 Kilometer, diese Freiheit kann ihnen kein Zoo bieten. Die Tiere beginnen, im Kreis zu gehen oder wippen ihren Körper hin und her, sie sind schwer verhaltensgestört. Deshalb vermitteln Zoos ein falsches Bild von Wildtieren und ihrem Verhalten und tragen nicht besonders viel zur Bildung und Sensibilisierung für Artenschutz bei. Wer etwas über Tiere lernen möchte, sieht sich lieber eine Doku an, in der die Tiere sich so verhalten, wie es für sie natürlich ist.