5 Hygiene-Regeln, die du garantiert falsch machst
Einige der wichtigsten Hygiene-Regeln haben wir schon im Kindergarten gelernt: Zähneputzen etwa oder dass man sich beim Heimkommen die Hände gründlich mit Seife waschen sollte. Es gibt aber einige Hygiene-Fakten, die uns nicht so oft – oder sogar völlig falsch – erklärt werden. Deswegen haben wir euch eine kleine Liste mit den wichtigsten zusammengestellt.
1. Die tägliche Dusche
Was gibt es Besseres als eine ausgiebige Dusche am Morgen, um richtig wach zu werden? Doch obwohl wir uns nach dem Duschen oft fitter und wacher fühlen, schadet zu langes und heißes Duschen der Haut. Ihr natürlicher Säureschutzmantel, der uns vor äußeren Umwelteinflüssen schützt, kann durch mehrmaliges und zu heißes Duschen in Mitleidenschaft gezogen werden.
Wenn du nach dem Duschen einen Juckreiz empfindest, rote Stellen bemerkst und die Haut sehr trocken ist, ist das ein Zeichen dafür, dass du es mit dem Duschen ein wenig übertrieben hast. Zwei- bis dreimal pro Woche 5 Minuten bei höchstens 39 Grad reichen vollkommen aus, damit du sauber wirst und dich gut fühlst.
Besonders geruchsintensive Körperregionen wie Füße, Achseln oder Intimbereich kann man problemlos mit einem kalten Waschlappen säubern. Insbesondere Menschen mit trockener, empfindlicher Haut sollten sich überlegen, ob sie nicht ab und zu auf die Dusche verzichten.
2. Die richtige Rasur
Wer kennt es nicht: Beim Rasieren entstehen oft lästige rote Pickelchen und manchmal sogar kleine Blutungen. Damit euch diese kleinen Verletzungen nicht den ganzen Tag begleiten, solltet ihr euch am besten abends rasieren. Wenn ihr die Stoppeln vor dem Schlafengehen entfernt, hat die gereizte Haut genug Zeit, sich zu erholen.
Außerdem solltet ihr beim Rasieren auf keinen Fall zu herkömmlichem Duschgel greifen! Im Duschgel enthaltene Parfumstoffe und aggressive Tenside verschlimmern die Hautirritationen meistens. Ihr solltet lieber eine richtige Rasiercreme benutzen und eure Haut nach dem Duschen mit einer hautberuhigenden Aloe-Vera-Creme oder Dexpanthenol behandeln.
3. Intimhygiene
Im Intimbereich gilt die goldene Regel: Weniger ist mehr! Du solltest also auf übertriebene Hygiene verzichten und keine Seife oder Duschgel zum Säubern benutzen – Wasser reicht vollkommen aus. Ansonsten besteht das Risiko für Blasenentzündungen oder Pilzinfektionen.
Oft wird auch von Intimwaschgelen, Intimdeos und Slipeinlagen mit Frischeduft abgeraten, weil dadurch der natürliche Säureschutzmantel der Haut strapaziert werden kann. Es ist also besser, bei der Intimhygiene auf Wasser zurückzugreifen – nicht zuletzt, weil sich der Intimbereich aufgrund der hohen Anzahl von Milchsäurebakterien sowieso selber schützt.
4. Die Einwirkzeit von Shampoo
Morgens ist die Zeit oft knapp bemessen – darunter leiden insbesondere deine Haare. Denn was viele nicht wissen: Shampoos, die mit einem speziellen Wirkstoff genutzt werden, beispielsweise für die Beseitigung von Schuppen, müssen bis zu 10 Minuten einwirken. Ansonsten verfehlt das Shampoo seine Wirkung.
Die Einwirkzeit hängt von dem jeweiligen Produkt ab. Am besten informiert ihr euch vorher in eurem Drogeriemarkt oder lest sorgfältig die Produktbeschreibung.
5. Hornhaut nicht komplett entfernen
Ein lästiges und unschönes Thema: die Hornhaut. Die ist vielleicht unschön anzusehen, ihr solltet aber trotzdem darauf achten, nicht zu viel Hornhaut von euren Füßen zu entfernen. Sie stellt eine wichtige Schutzbarriere gegen Bakterien, Viren und Keime dar und reduziert die Belastung, die beispielsweise durch enge Schuhe hervorgerufen wird. Dadurch könnt ihr Blasen und Schürfungen vermeiden.
Damit eure Füße trotzdem weiterhin geschmeidig bleiben und schön anzusehen sind, solltet ihr eure Füße daher lieber regelmäßig eincremen.
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