Tears for Fears

„Wir hatten so viele Highs und Lows im Leben“: Im Interview mit Tears for Fears

Es gibt Bands, die einen Hit haben und anschließend wie vom Erdboden verschwinden. Und dann gibt es Tears for Fears. Unsere Autorin hat die britische Band aus Bath, die für ihre Vermischung von Synthiepop mit Elementen anderer Genres bekannt ist, während des Radiopreises in Hamburg getroffen und mit ihnen über die Highs und Lows in ihrem Leben gesprochen.


ZEITjUNG: Wir erleben alle Highs und Lows in unserem Alltag. Möchtet ihr mit mir ein High aus den letzten Wochen mit mir teilen?

Curt Smith: Ich bin ziemlich glücklich, wenn ich zu Hause bin. Da fühle ich mich am wohlsten. Ich denke, wenn man ein bestimmtes Alter erreicht, strebt man vor allem nach einem konstanten Wohlergehen. Zumindest für mich ist es das, was mir guttut. Wir hatten so viele Highs und Lows in unseren Leben und unseren Karrieren, dass ich jetzt nach Konstanz und Normalität im Leben suche.

Roland Orzabal: Für mich sind Highs so etwas wie ein schöner Sonnenuntergang. Es gibt einen schönen Ort in Massachusetts am Fluss und manchmal gibt es Abends dort einen unglaublichen Himmel zu bestaunen. Und wenn das Wasser still ist, erinnert es an einen Spiegel. Das sind dann sehr schöne Momente.

ZEITjUNG: Wie würdet ihr euren perfekten Tag gestalten?

Curt Smith:  Ich würde zu Hause sein, mit meiner Frau und unserem Hund. Ich verbringe aber auch sehr gerne Zeit mit meinen Kindern. Der perfekte Tag für mich wäre einer, wo meine Kinder einen Tag bei uns zu Hause verbringen würden. Sie sind beide gerade auf dem College. Das wär ein Tag für mich, den ich sehr genießen würde.

Roland Orzabal: Mir wäre es egal wo ich bin. Ein guter Tag würde damit starten, dass ich am letzten Abend nicht getrunken habe. Das wäre das Wichtigste. Also ein guter Tag beginnt bei mir dann, wenn ich keinen Kater und gut geschlafen habe. Ein gutes Frühstück mit meiner Frau gehört auch dazu und dann Tennis spielen. Das wäre für mich ein sehr schöner Tag.

ZEITjUNG: Was glaubt ihr ist euer berühmtester Song und ist dies auch euer Lieblingssong. Wenn nicht, welches ist euer Lieblingslied?

Roland Orzabal: Den größten Song, den wir haben ist „Everbody wants to rule the world“. Dieses und „Mad World“ sind ganz klar die berühmtesten. Wenn man es darauf bezieht, wieviel die Songs gestreamt und wie oft sie in Filmen gespielt worden sind, sind es diese beiden Lieder, die ganz deutlich hervorstechen. Mein aktuelles Lieblingslied ist „Rivers of Mercy“ von unserem aktuellen Album The Tipping Point.

Curt Smith:  Ich denke die eigenen Lieblingssongs sind die, welche am aktuellsten sind, also welche, an denen du zuletzt gearbeitet hast. Diese sind neu und frisch und lebendig für einen selber. Diese Lieder wie „Everybody wants to rule the world“ oder „Mad World“, die wir schon so oft gehört und auch so oft gespielt haben, können einen irgendwann langweilen. Das schöne daran neue Alben und Songs zu schreiben ist, dass es alles wieder frisch macht.