Hochzeitsstudie

„Ja, ich will“ – Heiraten im Jahr 2022

Der Sommer steht vor der Tür und mit ihm beginnt auch die Hochzeitssaison aufs Neue. Während die Hochzeitsbranche im Jahr 2021 noch ganz schön unter der Pandemie zu leiden hatte, geben sich nun wieder mehr Paare das Ja-Wort. Doch wie heiraten die Deutschen eigentlich und was sind die Trends für 2022?

Um das herauszufinden, führte die Marketing Agentur Peak Ace AG in Zusammenarbeit mit der kartenmacherei bereits zum sechsten Mal in Folge die größte Hochzeitsstudie Deutschlands durch. Wir verraten euch heute mehr über die wichtigsten Ergebnisse der Studie.

An Dating Apps führt kein Weg mehr vorbei!

Für viele mag es wenig überraschend sein, aber Online-Dating ist seit einigen Jahren der Weg schlechthin, um die oder den Partner:in kennenzulernen. Eine Tatsache, die sich durch die Pandemie der vergangenen Jahre noch verfestigt hat. Knapp ein Viertel der Paare (24%) hat sich online gefunden. Doch auch auf das soziale Umfeld ist Verlass. Jedes vierte Pärchen (28%) lernte sich über gemeinsame Freunde kennen und fand so die Liebe. Dementsprechend bleibt auch der gute alte Sportverein oder der Kegelklub weiterhin eine echte Option für bindungswillige Singles.

Bei wem es trotz Dating-Apps und einem großen Freundeskreis nicht gelingt seine bessere Hälfte kennenzulernen, der sollte sich überlegen, ob er sich nicht vielleicht selbst im Weg steht. So gaben 89% der Befragten an, dass ihnen eine gute Körperhygiene bei ihrem Gegenüber sehr wichtig ist, 73% hätten gerne, dass ihr Partner oder ihre Partnerin sich für ihr Leben interessiert und 61% der Studienteilnehmer bemängelten die allgemeine Kommunikationsfähigkeit bei potentiellen Partner:innen. Vor dem nächsten Date gilt also: Deo und Shampoo nutzen, neue Shirt anziehen und Smalltalk üben.

Kirche oder Standesamt?

Wenn dann alles glatt gelaufen ist und beide Seiten voneinander begeistert sind, steht einer glänzenden Zukunft nichts mehr im Weg. Für den ein oder anderen stellt sich nach ein paar Jahren Beziehung dann die Frage nach der Ehe: Will ich das? Was bedeutet eine Hochzeit für uns?
Fest steht, wenn die Deutschen heiraten, dann tun sie es aus Liebe! So geben 95 Prozent der Befragten an, die Ehe als Symbol für Liebe und Zusammengehörigkeit sei ein sehr wichtiger Grund für die Hochzeit. Doch auch rationale Heiratsgründe schaffen es aufs Treppchen: 69 Prozent der Ehepaare heiraten aufgrund von rechtlichen Vertretungsvollmachten.

Obwohl die Anzahl der Kirchenaustritte in den vergangenen Jahren aufgrund diverser Skandale in die Höhe geschossen ist, ist die Kirche als Ort für die Trauung weiterhin sehr beliebt. Besonders hoch ist die Anzahl der kirchlichen Trauungen in Thüringen (33%), Bayern (31%), Nordrhein-Westfalen (25%) und Niedersachsen (23%).

Die No-Gos!

Wenn es um Tabus auf Hochzeiten geht, bleiben die Deutschen den alten Traditionen treu. Gäste in weiß bleiben hierbei No-Go Nummer eins. Platz zwei der Tabus belegen ungeduldige Gäste, die sich schon vor der Eröffnung am Buffet bedienen (84%). Den dritten Platz belegen peinliche Hochzeitsreden (59%). Da ist es dann auch egal, ob der Brautvater zu tief ins Glas geschaut hat oder ob die Tante das private Fotoalbum mit den unangenehmen Teenagerbildern auspackt. Hochzeitsreden sollten wohlüberlegt und taktvoll sein.

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