Eine niedliche Katze

Kawaii: Der neue Kult aus Japan

Bis das Fremde gar nicht mehr fremd ist

 

Es sind diese Augenblicke, die dafür sprechen, dass unsere Welt profitiert, wenn sich Kulturen annähern und vermischen. Niemand wird zum Mitmachen gezwungen – aber es kann ja nicht schaden, sich das Fremde einmal anzuschauen. Man findet Gefallen daran, eignet es sich an, bis es irgendwann gar nicht mehr so fremd ist. „Best of both worlds“, das kann verdammt viel Spaß machen. Ist die Dönertasche für uns heute etwa noch etwas Exotisches? Ist es undenkbar, den Manga von rechts nach links zu lesen? Ist es absurd, den neuesten Netflix-Film im Originalton zu schauen? Das sind alles Dinge, die uns vielleicht mal fremd vorkamen, sich dank unserer kulturellen Akzeptanz jedoch zu etwas Alltäglichem entwickelten. Ehemals exotische, jetzt ganz normale Dinge, die uns auf Schritt und Tritt begegnen.

Apropos Schritt und Tritt. Das ist meines Erachtens der vielleicht endgültige Beweis dafür, dass Kawaii den Westen erreicht hat und die kulturellen Grenzen verschwimmen: Hello Kitty auf den US-amerikanischsten aller Schuhe, den „Chucks“ von Converse. Ein kleiner Schritt für ein Kätzchen, aber ein großer für die zunehmende Akzeptanz des „Anderen“.

 

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Bildquelle: Pexels unter CC0 Lizenz