9 Fragen, 9 Antworten: Wie beeinflusst die Körperhaltung unsere Psyche?

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Sie haben als Beispiel häufig das zusammengesunkene Sitzen erwähnt. Wie kann man diesen Punkt mit einfachen Tipps verbessern?

Prof. Dr. Dipl-Psych. Johannes Michalak: Der erste Punkt, der wichtig ist, ist, dass man eine stärkere Körperbewusstheit entwickelt. Wenn man mit dem Handy zugange ist, dann ist man meistens auch gar nicht so sehr im Hier und Jetzt und im Kontakt mit seinem Körper. Man kriegt gar nicht mit, dass man eigentlich in einer Haltung sitzt, die gar nicht so gut für einen ist. Ich glaube, das wäre der erste Tipp: mehrmals täglich bewusst in seinen Körper reinspüren, wie es einem eigentlich geht, wie sich das anfühlt, wie man gerade sitzt, was man spürt und daraufhin kann man vielleicht auch mal experimentieren mit seinem Körper. Man kann sich fragen, ob es eine Haltung gibt, die gerade besser für einen ist. Wenn man die ganze Zeit zusammengesunken gesessen hat und sich dann aufrichtet, kann sich das erstmal ein wenig anstrengend anfühlen. Aber da muss man sich Zeit geben.

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