YouTuber Leeroy lädt erneut Zoophilen ein und erntet heftige Kritik

In den letzten Monaten wurde YouTuber Leeroy Matata häufig stark kritisiert. Gründe dafür waren das selektive Löschen von kritischen Kommentaren, der schlechte Umgang mit hoch sensiblen Themen und die Verbreitung von Falschinformationen. Dieses Mal kassiert Leeroy den Hate, weil er einen seiner Gäste ganz ohne schlechtes Gewissen über Zoophilie sprechen lässt – und dabei selbst nur zuschaut und lacht.

Disclaimer: Bei diesem Artikel handelt es sich um einen Meinungsbeitrag, der subjektive Standpunkte der Autorin enthält.

Was ist passiert?

Vor einiger Zeit lud Leeroy einen zoophilen Menschen namens Michael ein und führte eine Diskussion mit ihm über seine Vorlieben. Ein Zoophiler ist eine Person, die romantische Gefühle und/oder Geschlechtsverkehr mit Tieren hat. Zoophilie ist strafbar. Das Einladen dieses sehr umstrittenen, kriminellen Gastes brachte Leeroy damals schon heftige Kritik ein und löste Unverständnis bei seiner Community aus. Wer Leeroy kennt, weiß nämlich, dass dieser seinen Interviewpartner*innen gegenüber selten kritisch und häufig uninformiert ist. Er verfehlt gut und gerne seine Aufgabe als Moderator und schlüpft meist einzig und allein in die Rolle des neutralen Zuhörers. Damit bietet er schwierigen Menschen, wie Zoophilen oder auch ehemaligen Nationalsozialisten, eine Plattform für ihre schädlichen Weltansichten.

Nun lud er Michael erneut ein: im Rahmen einer Diskussionsrunde mit einem Tierschützer. Wie YouTuber Just Nero in einem Video treffend erklärt, ist es zwar richtig, schwierige Themen anzusprechen und aufzuklären, aber nur unter den passenden journalistischen Bedingungen. Leeroys Format „Das Treffen“ sei nicht der richtige Ort dafür. Denn sein Format diene in erster Linie zur Unterhaltung und zum Debattieren von Meinungen und Ansichten. Ein Tier zu missbrauchen ist aber weder eine Meinung noch eine Weltansicht, sondern eine Straftat.

Leeroys Zuschauer*innen reagieren geschockt

Das Video existiert bereits seit zehn Tagen und ist weiterhin online abrufbar. Während der Tierschützer faktische Argumente gegen Zoophilie äußert und erklärt, wie schädlich zoophiles Verhalten gegenüber Tieren ist, leugnet Michael jegliche Fakten. Leeroy nutzt seine Rolle als Moderator mal wieder nicht, um einzugreifen und schädliche Fehlinformationen richtigzustellen. Schade, aber in keiner Weise überraschend. Im Video tätigt Michael außerdem Aussagen wie „[…] Wenn man sich anbietet und der Hund geht darauf ein, dann sehe ich nicht, warum ich da jetzt noch einen Vertrag machen sollte“.

Ein Kommentar unter Leeroys Video schreibt dazu: „Als Moderator hier neutral zu bleiben, ist völlig unangebracht. Vergewaltigung ist keine Meinung.“ Ein weiterer User schreibt: „Es macht mich so wütend das der Typ da sitzen kann und in aller Ruhe über seine Verbrechen sprechen kann das ist so unfassbar ekelhaft ich kann es nicht glauben.“ Und der Meinung schließen wir uns an. Schwierige Themen verdienen vertrauenswerte und wissenschaftliche Quellen, Expertenmeinungen und einen klaren Faktencheck. Leeroys Versuch ein verschwiegenes Thema an die Gesellschaft zu tragen und aufzuklären, ist erneut absolut fehlgeschlagen. Es bleibt abzuwarten, ob er jemals aus seinen Fehlern lernt und sich als Moderator verbessert.

Mehr Informationen zum Thema findet ihr in Just Neros Video:

Verwendete Quellen:

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Bildquelle: Alin Luna via Unsplash; CC0-Lizenz