Liebeserklärung an: Weezer

Liebeserklärung an: die Band Weezer

Es sind die kleinen Dinge, die uns unseren tristen Alltag versüßen und das Leben ein bisschen besser machen. Ob es hübsche Gänseblümchen sind, die am Straßenrand wachsen oder eine Kugel deiner liebsten Eissorte – wir alle haben kleine Muntermacher in unserem Alltag, über die wir nur selten ein Wort verlieren. Das soll sich jetzt ändern! Wir bieten euch eine Liebeserklärung an die kleinen Dinge, die uns in stressigen Situationen retten, an schleppenden Tagen motivieren oder uns die guten Tage versüßen!

 

Liebes Weezer,

gibt es eine andere Band, über die ich sagen kann, dass sie mein Herz derart berührt, wie ihr es schafft? Vermutlich nicht. Weezer hörte ich bei meinen ersten „richtigen“ Erfahrungen mit Liebeskummer, Weezer hörte ich, wenn ich glaubte, wieder neu verliebt zu sein. Weezer hörte und höre ich, wenn ich einen emotionalen Kick brauche. Ihr füttert mein Herz.

 

Beste Herzschmerz- und Feelgood-Nahrung zugleich

Aber warum tut ihr das? Das mag mehrere Gründe haben, aber kurz und knapp lässt sich sagen: Wenn man sich damit abfindet (oder es, wie in meinem Fall, sehr gern mag), dass in nahezu jedem Song mit den Gitarren geschrammelt wird, ist eure Musik beste Herzschmerz- und Feelgood-Nahrung zugleich. Was nicht zuletzt an den Texten liegt. Die sind nicht ausgefallen, aber wirkungsvoll. Auch auf euren beiden neuen Alben, dem „Teal Album“ und dem „Black Album„. Wut, Vernarrtheit, Hass, Verzweiflung, Glück. Alles mit dabei im bunten Strauß der Gefühle aka Weezer.

 

Mit euch nahm der Indie-Rock Fahrt auf

Ein Löwenanteil eurer Genialität, das ist unbestreitbar, verdankt ihr eurem Frontmann Rivers Cuomo. Seine Erlebnisse, gute wie schlechte, lässt er direkt in die Songtexte einfließen, die nahezu alle von ihm stammen. Kleine Zeitreise: 1994. Euer Debütalbum, heute als „The Blue Album“ bekannt, kommt auf den Markt. Das, was „Nevermind“ von Nirvana für den Grunge bedeutete, ist „The Blue Album“ für den Alternative-Rock. Nämlich eine Initialzündung. Mit euch nahm dieses Genre, gerne auch als „Indie-Rock“ oder „College-Rock“ bezeichnet, Fahrt auf.

 

Jetzt auch noch „jocks“: Der Preis des Ruhmes

Vor allem eure Single „Buddy Holly“ erreichte innerhalb kürzester Zeit Kultstatus in den USA. Nicht zuletzt, weil das dazugehörige Video die ebenfalls kultige TV-Serie „Happy Days“ aufgriff. Doch mit dem Ruhm kam etwas, womit sich der sensible Cuomo nur schwer arrangieren konnte. Euer Publikum bestand nun nicht mehr nur aus Nerds und Alternativen. Sondern eben auch aus „jocks“. Also den Leuten, die zwar viel in den Beinen, aber, überspitzt formuliert, nichts in der Birne haben.