Liebeserklärung an: Die Rickroll

Es sind die kleinen Dinge, die uns unseren tristen Alltag versüßen und das Leben ein bisschen besser machen. Ob es hübsche Gänseblümchen sind, die am Straßenrand wachsen oder eine Kugel deiner liebsten Eissorte – wir alle haben kleine Muntermacher in unserem Alltag, über die wir nur selten ein Wort verlieren. Das soll sich jetzt ändern! Wir bieten euch eine Liebeserklärung an die kleinen Dinge, die uns in stressigen Situationen retten, an schleppenden Tagen motivieren oder uns die guten Tage versüßen!

Die Rickroll mag vielleicht das älteste Meme der Welt sein, trotzdem hat sie bis heute nichts von ihrem Glanz verloren. Die besten Überraschungen sind ja immer noch diejenigen, die uns zu völlig unerwarteten Zeitpunkten begegnen.

Da scrollt man ganz gechillt durch Reddit und stößt auf eine spannende, fachliche Diskussion zur Frage, ob eine afrikanische Schwalbe stark genug wäre, um eine Kokosnuss von Afrika bis nach England zu tragen – die wichtigen Fragen des Lebens halt. Plötzlich kramt eine*r der Teilnehmer*innen einen Link hervor, der die eigene These stützen und die des Gegenübers diskreditieren, ja gar voll und ganz zunichte machen will. Und weil ich nun schon in der Thematik versunken bin, folge ich natürlich dem Link, ohne groß darüber nachzudenken. Doch was mich da am Ende erwartet ist nicht der wissenschaftliche K.O-Schlag, von dem ich mir ganz sicher war, dass er kommt. Stattdessen begrüßt mich die altbekannte Stimme eines gewissen Musikers der 90er.

Der längste Running Gag in der Geschichte des Internets

Das Phänomen „Rickrolling“ existiert spätestens seit dem Jahr 2007. Zum Vergleich: In diesem Jahr brachte Apple sein allererstes iPhone raus und das Internet, wie wir es heute kennen, gab es damals auch erst seit ein paar Jahren. Wieso ausgerechnet das Musikvideo zu Rick Astleys Hit-Song „Never Gonna Give You Up“ für diesen Scherz herhalten musste, weiß niemand so recht (und mit niemand meine ich Wikipedia). Möglicherweise ist es das unfassbar aufbauende und mitreißende Gefühl, dass das Lied beim Hören erweckt. Die vorangehende Täuschung ist dann auch ganz schnell vergessen.

Danke Rick Astley,

Du schaffst es doch immer wieder, genau dann aufzutauchen, wenn ich dich am wenigsten erwarte. Du hast völlig unwissend einen Witz losgetreten, von dem niemand je geahnt hätte, dass er so groß wird. Wie groß das Phänomen wirklich geworden ist, macht der aktuelle Stand der Klickzahlen deutlich: Im Moment sind es 1.151.861.470 Aufrufe – das ist so, als hätte etwa jeder siebte Mensch auf der gesamten Welt das Video einmal angeklickt.

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Bildquelle: Wikimedia Commons; CC BY 2.0