Jeff Goldblum geht den Dingen auf den Grund. Bild: Disney

Jeff Goldblum und wie er die Welt sieht

Es ist Advent und damit die Zeit der gemütlichen Fernsehnachmittage – am besten mit der ganzen Familie. Wer neben Unterhaltung auch noch spannende Dinge lernen will, sollte sich „The World According to Jeff Goldblum“ anschauen. Die Episoden der Doku-Serie werden wirklich nie langweilig, was nicht zuletzt an Jeff Goldblum liegt, dessen Begeisterung einfach ansteckend ist.

In den knapp 30-minütigen Episoden führt der Jurassic-Park-Schauspieler durch verschiedene Alltagsphänomene und möchte diesen auf den Grund gehen – auf seine ganz spezielle Art und Weise. Schon die erste Staffel der National-Geographic-Dokumentation beschäftigte sich im Jahr 2019 mit Themen wie Sneakers, Eiscreme, Tattoos oder Kaffee, die uns alle im Alltag begegnen, die wir aber kaum hinterfragen.

Zweite Staffel voller Faszination für das Alltägliche und Besondere

Jeff Goldblum begleitet uns nun auch durch die zweite Staffel, die auf Disney+ abrufbar ist, und ergründet in bislang fünf Episoden die Faszination der Themen Hunde, Tanzen, Magie, Feuerwerk und Monster. Dabei fallen besonders die genialen Illustrationen ins Auge, die kurze Einschübe untermalen, in denen ein Phänomen durch die Brille der Wissenschaft erklärt wird, ohne dabei trocken rüberzukommen. Jeff Goldblum trifft in jeder Episode drei Vertreter*innen des Phänomens, wobei die Diversität in der Serie wirklich positiv hervorzuheben ist. Auch die Moderation Goldblums reißt einen mit sowie seine persönliche Begeisterung, die an der ein oder anderen Stelle sogar in echte Rührung mündet – vor der Kamera wie hinter den Bildschirmen. So kämpft er zum Beispiel in der Folge „Magie“ mit den Tränen bei einer Session mit Hexen, die seine verstorbenen Eltern im Jenseits kontaktieren, und ist zusammen mit seinen Kindern hellauf begeistert von einem atemberaubenden Feuerwerk, welches er eigens am Computer choreographiert hat. Diese Begeisterung eines wirklich coolen Typen konnte man auch in der Pressekonferenz spüren, in der Jeff uns ein paar Fragen beantwortet hat.

Jeff Goldblum (r.) erfährt durch eine Hexe (l.) bewegende Worte von seinen verstorbenen Eltern. Bild: Disney

ZEITjUNG: Wie seid ihr auf die Episodenthemen gekommen?

Jeff Goldblum:  Gute Frage. Wir haben ein großartiges Team von Leuten der Produktionsfirma Nutopia. Sie sind sehr kreativ. Und auch das Team von National Geographic hat einfach brillante Ideen. Wir haben früh angefangen zu reden und uns oft getroffen. Eine weitere Inspiration war Kurt Anderson. Er ist ein großer Denker und ein sehr kluger Kerl. Ich liebe sein Buch „Fantasyland“. Wir haben einfach Themen gesammelt. Auf meine Weise ging ich irgendwie darüber hinaus, was ich instinktiv über sie dachte und bezog einige meiner früheren Assoziationen und vielleicht Kindheitserinnerungen und -geschichten mit ein, sowie Interessen und Kuriositäten. Durch diese Art von Gesprächen kamen wir auf immer mehr Ideen und schließlich hatten wir eine Liste mit Objekten und Themen, von denen die Leute denken, dass sie damit vertraut sind, die sie kennen und lieben, nur dass es da verborgene Geheimnisse und außergewöhnliche Aspekte zu erforschen gibt. So haben wir es gemacht.