Lockdown und Langeweile: Struktur hilft durch den Tag

Der Corona-Lockdown zieht sich bereits eine Weile und bislang ist auch nicht exakt absehbar, wann es genau Lockerungen geben wird. Im Home Office, mit Homeschooling und Haushalt kommt dabei zwar grundsätzlich nur selten Langeweile auf, doch zumindest ein ähnliches Gefühl macht sich mitunter breit. Doch wie kann man dagegen vorgehen und etwas verändern? Eine Möglichkeit, die sich für viele Menschen empfiehlt: Struktur.

Statt einfach in den Tag zu starten ohne große Pläne oder Vorhaben, hilft eine grundlegende Struktur dabei, den Tag gut zu überstehen. So sollte die tägliche Zeit zum Aufstehen nahezu identisch sein, ebenso sollte im Anschluss eine grobe Struktur vorhanden sein: Duschen, Frühstücken, Rechner starten, mit der Arbeit beginnen. Ganz so beinahe, als würde man seinen ganz normalen Arbeitstag starten.

Freizeitprogramm fehlt in viele Fällen

Auf diese Weise fällt es vielen Menschen deutlich leichter, anstehende Aufgaben zu erledigen und der eigene Tagesablauf wird gleichermaßen nicht als anstrengend empfunden. Zusätzlich bietet sich durch einheitliche Strukturen auch kaum eine Chance, bevorstehende Aufgaben zu schieben.

Zumindest für verpflichtende Aufgaben wie Bürotätigkeiten, Schulaufgaben und Co. kann eine solche Struktur hilfreich sein. Anders sieht es jedoch bei der Freizeitbeschäftigung aus. Denn viele Hobbys wie Fußball, Besuche im Fitnessstudio oder Ausflüge und Shoppingtouren mit Freunden fallen zur Zeit weg und sind nicht möglich.

Hilfreich ist es dann, sich ein adäquates Alternativprogramm zu überlegen. So kann man im Laufe der Woche fixe Daten festlegen, an denen man bestimmte Aufgaben erledigen möchte. Montags und Donnerstags geht es zum Beispiel für eine halbe Stunde an die frische Luft zum Joggen, Dienstags wird im Haus aufgeräumt, Mittwochs aufwändig gekocht oder gebacken. Und am Freitag darf es dann zum Beispiel auch mal ein wenig gemütlicher angehen: mit einem Film auf dem Sofa oder ein, zwei Spielen in einem Online Casino.

Welche Aufgaben können außerdem erledigt werden?

Zudem kann man sich auch darüber hinaus Gedanken darüber machen, welche Aufgaben eventuell anstehen und erledigt werden können. Neben dem klassischen Frühjahrsputz gehört dazu vielleicht auch eine grobe Planung für das Jahr. Was ist im Garten oder auf dem Balkon zu tun? Welche Pflanzen sollen neu gepflanzt werden? Welche Renovierungsarbeiten stehen im Haus oder in der Wohnung an? Schaut man sich im eigenen Haushalt einmal genauer um, findet man sicherlich die eine oder andere Aufgabe, die bereits auf einen wartet.

Und auch dem Smartphone kann man sich einmal intensiver widmen – und zum Beispiel Apps herunterwerfen, die man eigentlich gar nicht nutzt. Ordnung kann auch hier sicherlich nicht schaden und schafft – na – richtig: Struktur.

Im Grund ist Struktur in unübersichtlichen Zeiten wie den jetzigen besonders wichtig und eine optimale Grundlage. Das heißt aber nicht, dass es nicht auch einmal Ausnahmen geben darf – und man länger im Bett liegen bleibt und den Tag um einen herum fließen lässt. Mit einem späten Frühstück, gemütlichen Stunden auf dem Sofa oder einem gemütlichen Spaziergang um den nahegelegenen See. Nur zur Regel sollte das nicht werden. Denn dann fällt es – nach dem Lockdown und zu „normaleren“ Zeiten – auch deutlich schwerer, wieder in den Alltag zurückzufinden.

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