Der „Mental Load“: Wenn das Gedankenkarussell nicht zum Stehen kommt
Mit jeder Aufgabe gehen unzählige To-dos einher. Die Planung davon erzeugt oft Stress. Den nennt man „Mental Load“. Was genau das ist, erfahrt ihr jetzt.
Eine Frau sitzt mit ihren zwei Kindern auf dem Bett. Sie föhnt die Haare ihrer Tochter. Nebenher unzählige Gedanken im Kopf: Was soll sie kochen? Die Kinder brauchen außerdem neue Klamotten. Und wie soll sie eigentlich ihr Gewicht von vor der Geburt zurückbekommen? Ihre Mutter muss sie auch noch zurückrufen und am Abend ist Tanzkurs. Sie ist müde. Die Frau heißt Kaitlyn. Sie produziert Content auf TikTok, teilt ihren Alltag. Die eben beschriebene Szene ist aus einem ihrer Videos. „The mental load of a mom“, heißt es. Unter dem Hashtag #mentalload finden sich auf TikTok viele Videos. Aber was ist das eigentlich?
Der unsichtbare Stress
Übersetzt bedeutet „Mental Load“ so viel wie „psychische Belastung“. Der Begriff meint laut AOK „die unsichtbaren Planungs- und Koordinierungsprozesse“. Sie sind unsichtbar, weil die einzelnen Aufgaben oft leicht erscheinen. Die Denkleistung dahinter wird meist übersehen. Das ZDF erklärt auf Instagram: „Entscheidungen zu treffen, Optionen abzuwägen und die Planung von ToDo’s im Kopf gehören dazu.“ Der Stress, der dadurch entsteht, nennt man „Mental Load“. Er ist vergleichbar mit einem nie endenden Gedankenkarussell.