Trotz Berührungspunkten mit rechter Szene: Die Militante Veganerin zu Gast bei Leeroy

In der neusten Folge vom bekannten Format „Das Treffen“ des YouTubers Leeroy trifft „Die Militante Veganerin“ auf Fitnesslegende Markus Rühl. Das Video wirkt auf den ersten Blick lustig und unterhaltsam. Witzig ist das Ganze aber eher weniger, wenn man weiß, wie kontrovers „Die Militante Veganerin“ ist.

Disclaimer: Bei diesem Artikel handelt es sich um einen Meinungsbeitrag, der subjektive Standpunkte der Autorin enthält.

„Das Treffen“ ist ein YouTube-Format auf dem Channel „Leeroy will’s wissen„, in dem sich zwei „gegenteilige“ Menschen gegenübersitzen und eine Diskussion über ihre Ansichten führen. Leeroy selbst fungiert in seiner Sendung als Moderator. In letzter Zeit wurde er häufiger für die Auswahl und Zusammenstellung seiner Gäste kritisiert. Grund dafür ist, dass einige von ihnen problematische oder fragwürdige Ansichten vertreten und die Kombination der Personen teils unsensibel scheint. In unserem Artikel beschäftigen wir uns mit der neusten Folge „Markus Rühl trifft Veganerin“ und erklären euch, warum sie uns problematisch vorkommt.

Darum sollte man der Militanten Veganerin keine Bühne bieten

„Die Militante Veganerin“ (Raffaela Raab) hat seit längerer Zeit vermehrt Kontroversen ausgelöst. Sie ist bekannt für ihren radikalen Aktivismus. Gerne schreit sie Leute an oder diskutiert laut mit Menschen über Veganismus. Alles was nicht ihrer Meinung entspricht, ist automatisch falsch. Der YouTuber TiltedFloste zeigt in seinem untenstehenden Video „EXPOSED: Die Militante Veganerin“, dass sie beim Ausleben ihres Aktivismus beispielsweise nicht davor zurückschreckt, der rechten Szene eine Plattform zu bieten oder die Tierhaltung mit dem Holocaust zu vergleichen. Außerdem soll sie transphobe und ableistische Aussagen getätigt haben.

Verbindungen zur rechten Szene

Sie behauptet von sich selbst, dass sie ganz unvoreingenommen mit jedem rede. Das trifft leider auch auf Menschen aus der rechten Szene zu. TiltedFloste bezieht sich in seinem Video auf den Discord-Server „Vegan Dreamland“, auf dem Raffaela Raab sehr aktiv ist. Dort zeigt sie sich immer wieder nicht abgeneigt von rechten Menschen, solange sie eine Voraussetzung erfüllen: Veganismus. Sie führt Diskussionen mit Akteur*innen aus der rechten Szene, geht auf sie ein und riskiert dabei, ihnen eine Bühne für ihre Ideologien zu bieten und sie als sympathisch darzustellen.

Transfeindliches Verhalten

Auch transphobe Aussagen kann man Raffaela Raab zum Vorwurf machen. Auf Screenshots desselben Discord-Servers tut sie ihre Unterstützung für „multiple Toiletten“ kund. Sie erklärt, dass all ihre Persönlichkeiten jeweils eine andere Toilette bevorzugen. Des Weiteren äußerte sie den Wunsch, vormittags mit den Pronomen „er/ihm“ angesprochen zu werden und abends im „hoheitlichen Plural“. Die Art und Weise, wie der Beitrag geschrieben ist, erweckt den Eindruck, dass Raffaela Raab sich über eben jene Themen lustig macht.