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Mit Erkältung arbeiten oder doch lieber chillen?

Die Stimme ist ein bisschen heißer, die Nase läuft, aber es müssen ja noch wichtige Aufgaben erledigt werden und was denken nur die Kollegen, wenn du schon wieder fehlst? Wir haben den ultimativen Guide für dich, wann man mit einer Erkältung arbeiten kann oder zuhause bleiben sollte.

 

Bei einer leichten Erkältung ist arbeiten okay

 

Ein leichter Schnupfen oder Halsschmerzen sind nicht unbedingt ein Grund, um sich krank zu melden. Wenn du dich ansonsten fit fühlst, spricht nichts gegen das Arbeiten mit einer Erkältung. Am besten du rüstet dich für den Arbeitstag mit genügend Taschentüchern, Halsbonbons und Erkältungsmitteln – falls es dir plötzlich schlechter gehen sollte. Wenn du in der Arbeit merkst, dass es dir doch nicht so gut geht, solltest du außerdem heimgehen. Es bringt überhaupt nichts, wenn du dich durch den Arbeitstag quälst!

 

Stark Erkältet? In diesem Fall solltest du zum Arzt und nicht arbeiten

 

Im Durchschnitt zwei bis fünf Mal pro Jahr erwischt uns eine Erkältung. Und genauso oft stellt sich uns daher die Frage: Mit der Erkältung zuhause bleiben oder arbeiten?

Mit letzter Kraft schleppen sich viele Menschen krank zur Arbeit, um andere nicht hängen zu lassen. Und auch bei einem neuen Job kommt es nicht so cool, wenn man gleich des Öfteren fehlt. Aber – es macht keinen Sinn zur Arbeit zu gehen, wenn du dich wirklich schlapp fühlst, und/oder an starkem Husten, Schnupfen und ständigen Niesattacken leidest. Denn wirklich leistungsfähig bist du in diesem Zustand ohnehin nicht – und davon hat dein Arbeitgeber dann ja auch nichts. Zudem zieht sich eine Erkältung meist länger hin, wenn sie nicht richtig auskuriert wird.

Deshalb: Wenn es dir nicht gut geht, bleib besser einen Tag daheim, kuschle dich in dein warmes Bett oder sehe dir entspannt ein paar Folgen deiner Lieblingsserie an.

 

Erkältung mit Fieber: Definitiv ein Grund nicht zu arbeiten

 

Ein Grund auf jeden Fall daheim zu bleiben ist Fieber (über 38 Grad Celsius). Denn Fieber ist ein Anzeichen dafür, dass sich die Erkältungsviren im gesamten Organismus ausgebreitet haben. Dann solltest du dir auf jeden Fall Ruhe gönnen. Den das Immunsystem ist voll und ganz damit beschäftigt, die Erkältungsviren zu bekämpfen. Unterstützt man das Immunsystem dabei nicht, sondern strengt sich im Gegensatz körperlich an, können Viren zur Wanderschaft im Körper angeregt werden und eine Herzmuskelentzündung hervorrufen. Eine solche kann mit Herzrhythmusstörungen einhergehen und im schlimmsten Fall lebensbedrohlich sein. Weitere Anzeichen für eine Herzrhythmusentzündung sind Müdigkeit, Kurzatmigkeit und Brustschmerzen. Außerdem riskierst du bei einer Erkältung weitere Infektionen wie eine Nasennebenhöhlenentzündung, Bronchitis oder Lungenentzündung, wenn du anstatt dich zu schonen, krank zur Arbeit gehst.

Ein sehr plötzlicher Krankheitsbeginn, Gliederschmerzen und hohes Fieber sind außerdem Anzeichen dafür, dass es sich nicht um eine Erkältung, sondern um eine Grippe handelt. In diesem Fall solltest du auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen. Er kann auch besser einschätzen, ab wann du wieder fit genug für den beruflichen Alltag bist.

 

Krank zur Arbeit? Denk bitte auch an deine Kollegen!

 

Aber nicht nur für sich selbst, sondern auch zum Schutz der Kollegen ist es manchmal besser, bei einer Erkältung nicht arbeiten zu gehen. Du bist ja sicher auch nicht begeistert, wenn du mit wandelnden Virenschleudern zusammenarbeiten darfst, oder?

Oftmals erwischt eine Erkältung deshalb nicht nur einen einzigen Arbeitnehmer, sondern erfasst wellenartig ganze Abteilungen. Denn Erkältungsviren verbreiten sich sowohl per Tröpfcheninfektion, also beim Niesen oder Husten über die Luft, sowie durch Schmierinfektionen. Das bedeutet, hustet eine erkrankte Person in seine Hand und fasst danach beispielsweise an die Türklinke, können die Viren über diesen Weg auch mit gesunden Menschen in Kontakt gelangen.

Wenn du trotz Erkältung arbeiten gehst, solltest du deinen Kollegen zuliebe möglichst viel Abstand zu ihnen halten und deine Hände stets gründlich mit Seife waschen. Musst du häufig niesen oder hast Schnupfen, ist es außerdem keine schlechte Idee, sich mit einem Berg von Taschentüchern auszurüsten. Das Niesen, auch wenn es unangenehm ist, solltest du nicht unterdrücken, da durch den Druck sonst die Ohren in Mitleidenschaft gezogen werden könnten. Halte aber ein Taschentuch vor die Nase. Hast du gerade keines zur Hand, kannst du auch ein den Ellenbogen niesen – so vermeidest du, dass du die Viren über deine Hände überträgst.