Kartenspiel Cards against Humanity Amerika Rettung

Wie die Macher dieses Spiels die USA retten wollen

Vor gut einem Jahr wurde Donald Trump zum Präsidenten gewählt. Und allein in seinem ersten Jahr erreichten uns viele Nachrichten, die uns nur den Kopf schütteln ließen oder sogar sprachlos machten. Die letzte Schlagzeile, die er wegen der durch ihn wieder erlaubten Einfuhr von „Elephantentrophäen“ in die USA machte, ist nur eine von vielen. Die Macher des Spiels „Cards against Humanitiy“ wollen das nicht weiter mit ansehen und handeln.

 

Das Spiel, das die Welt rettet

 

Bei dem Spiel „Cards against Humanity. The party game for horrible people.“ handelt es sich um ein etwas anderes Partyspiel für Erwachsene. Die Macher selbst beschreiben die darin enthaltenden Fragen als „verächtlich und taktlos“, so wie wir und unsere Freunde eben tatsächlich sind. Die Spielregeln sind simpel. Jede Runde bekommt ein Spieler eine Frage gestellt, die auf einer einer schwarzen Karte steht. Daraufhin müssen die anderen Spieler mit den lustigsten Antworten, die sich auf weißen Karten geschrieben stehen, reagieren. Diese Fragen und Antworten sind wahrlich nichts für schwache Nerven und treffen auch mit Sicherheit nicht jedermanns Humor. Aber die Mission ihrer Entwickler ist einfach grandios.

 

Die Weihnachts-Promotion-Aktion

 

Pünktlich zum Beginn des Weihnachtsgeschäftes starten sie ihre Promo-Aktion, die so simpel war, wie das Kartenspiel selbst: Für nur 15$ erhalten Kunden in der kommenden Zeit sechs Überraschungen, verpackt in jeweils einem Paket vor die Haustüre. Das Ziel ist neben der Promotion für ihr eigenes Kartenspiel, welches Kunden schon besitzen sollten, vor allem: Amerika retten! Wovor? Seinem Präsidenten, oder genauer gesagt, vor Dingen wie Ungerechtigkeit, Lügen und Rassismus. Die Aktion schlug ein wie eine Bombe und war innerhalb kürzester Zeit, nämlich weniger als einem Tag, ausverkauft.

 

Überraschung Nr. 1 ist nun bekannt

 

Nun ist die erste Überraschung, oder eher gesagt, der erste Schritt in Richtung Amerika-Rettung getan. Wie jetzt berichtet, hat das Unternehmen aus Chicago durch die 150.000 Unterstützer ihrer Aktion ein Stück Land genau dort gekauft, wo Präsident Trump seine Mauer bauen möchte: An der amerikanisch-mexikanischen Grenze. Jeder einzelne der 150.000 Käufer ist jetzt Besitzer eines winzigkleinen Stück Landes, doch mit allen zusammengerechnet, ist es groß genug, um den Mauerbau zu blockieren. Im Dezember sollen dann die ersten Pakete ihre Unterstützer erreichen: Neben einer Karte, auf der das Stück Land eingezeichnet sein soll und einem Zertifikat der Firma, dass sie gegen den Mauerbau kämpfen werden, soll es auch ein paar weitere Spielkarten und noch ein paar kleinere Überraschungen geben. Sollten also tatsächlich in Zukunft weitere Schritte des Präsidenten eingeleitet werden, um den Mauerbau in Angriff zu nehmen, müsste vor Gericht ein Rechtsstreit über dieses Stück Land geführt werden, der sich langwierig, teuer und kompliziert gestalten soll. Dafür wollen die Macher von „Cards against Humanity“ zumindest sorgen und haben zu diesem Zwecke ein Anwaltsbüro beauftragt.

Wir dürfen gespannt bleiben, welche weiteren Schritte folgen werden, die dem Unternehmen zufolge im Laufe des Dezembers veröffentlicht werden.