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Genre-Stolz und Vorurteil: Der Metal-Head, ein wandelndes Klischee?

Einmal laut entspannen, bitte!

 

Eine Studie der University of Queensland hat darüber hinaus auch wissenschaftlich belegt, dass Metal – im Gegensatz zum verbreiteten Vorurteil – positive Gefühle beim Hören auslöst. Dafür wurden 39 Teilnehmer zwischen 18 und 34 Jahren auserwählt, allesamt Metal Hörer. Zunächst wurden sie mit negativen Gefühlen und Erlebnissen aus ihrem Leben konfrontiert, anschließend verbrachten sie zehn Minuten in Stille und zehn Minuten unter Beschallung extremer Musik. Das Ergebnis: die ausgewählten Metal Songs halfen den Probanden, die negativen Emotionen abzubauen und in positive, inspirierende Emotionen umzuwandeln. Songs, die eine gewisse Wut und Brachialität ausdrückten, wirkten sich demnach positiv darauf aus, den schlechten Gefühlen wie eine herzliche Umarmung zu entgegnen.

 

Metal für alle? Youtube goes heavy

 

Abschließend kann man also klar festhalten, dass viele gängige Vorurteile, die dem Metal-Genre und seiner Anhängerschaft zugesprochen werden, so nicht zutreffen und oftmals aus falschen Gesellschaftsbildern entstehen. Wenngleich Metal weiterhin hauptsächlich als Subkultur im Underground vernommen wird, so gibt es im World Wide Web doch auch schon etliche Versuche, die Subkultur einem breiteren Publikum als den üblichen „Hard Dudes“ und Metal-Interessenten zu vermitteln. Ein mittlerweile recht prominenter Vertreter ist ‚Der Dunkle Parabelritter‘, der auf seinem Youtube-Kanal genau diesen Ansatz seit geraumer Zeit verfolgt.