Die Nachfrage nach mobilen Verschlüsselungs-Lösungen ist am Steigen

Mobile Verschlüsselungen werden immer wichtiger, da sich Smartphones und Tablets unaufhaltsam verbreiten und deshalb natürlich auch immer mehr Wert auf Datensicherheit und Datenschutz gelegt wird. Vor allem Unternehmen sind darauf angewiesen, ihre kritischen Daten sicher auf mobilen Endgeräten oder in der Cloud abzulegen, was nur mit entsprechenden Software- und Hardware Verschlüsselungslösungen möglich ist. Mitarbeiter können im Prinzip nur dann wirklich produktiv arbeiten, wenn sie von überall aus Zugriff auf die notwendigen Unternehmensdaten haben. Firmen wie Telekom, Dell Technologies, IBM Corporation oder Symantec Corporation bieten jetzt auch verstärkt spezielle Verschlüsselungsanwendungen, zum Schutz von sensiblen Informationen an. Bis jetzt ist der globale Markt für mobile Verschlüsselungen allerdings durch Budgetbeschränkungen und hohe operative Ausgaben noch begrenzt, obwohl die Prognose bis 2022 eine Wachstumsrate von über 30 % vorsieht. Es bleibt abzuwarten, ob dadurch die Symantec Aktie als Beispiel im Technologiesektor das Rennen macht oder Konkurrenten wie die Deutsche Telekom. Fest steht auf jeden Fall, dass Technologieunternehmen auch auf dem Aktienmarkt wieder im Vormarsch sind.

 

Welche Verschlüsselungslösungen gibt es überhaupt?

 

Bei den angebotenen Lösungsoptionen handelt es sich in der Regel um Datei- und Festplattenverschlüsselungen, auch auf Netzwerken, egal ob es sich dabei um Windowsplattformen handelt, oder Android und iOS-Betriebssysteme. Aber auch CDs, DVDs, USB-Sticks und die Cloud können auf Wunsch verschlüsselt werden. Entwendete Endgeräte können gesperrt und Compliance Anforderungen individuell erfüllt werden. Keine Frage also, dass der mobile Encryption-Markt in Zukunft für die IT-Sicherheit eine immer wichtigere Rolle spielen wird. Die Telekom als Beispiel, lässt Lauscher schon seit drei Jahren durch die mobile Encryption App angeblich draußen und Malware kann durch den Corporate Security Hub herausgefiltert werden, bevor sie auf dem Endgerät landen. Mobile Verschlüsselungstechnologien sind aber auch für Bank- und Finanzunternehmen unerlässlich, da sie zusammen mit dem Versicherungssektor regulatorischen Standards in Hinsicht auf Sicherheitslösungen ausgesetzt sind. Nicht umsonst hat dieser Sektor die höchste Verbreitung in Hinsicht auf mobile Verschlüsselungen. Verschlüsselungen, die Hardware- oder Software basiert sind, können sicherlich einen guten Schutz gewährleisten, wenn man das mobile Endgerät verliert oder es entwendet wird. Allerdings sind dadurch noch längst nicht die sensiblen Daten geschützt, auf die man mit diesem Gerät zugreifen kann.

 

Wie sieht es mit der E-Mail-Verschlüsselung aus?

 

Egal ob man Unternehmer oder ein ganz normaler Internet-Nutzer ist, denn Sicherheitslücken gibt es natürlich auch bei den E-Mails, die normalerweise den S/MIME oder Open PGP Standards unterliegen. Allerdings kann man auch jahrelange liegengebliebene E-Mails im Postfach noch nachträglich entschlüsseln. Es ist deshalb empfehlenswert, beim E-Mailclient die aktiven Inhalte auszuschalten. Die HTML-Anzeige ist bei den E-Mails nicht notwendig, da sie unter anderen eine Eingangstür für Angreifer darstellt. Die HTML-Codes sollten deaktiviert werden, damit sie nicht ausgeführt werden und auch das Nachladen von externen Inhalten aufgehalten wird. Selbstverständlich sollte man vorher den E-Mailclient und natürlich auch den E-Mailserver vor unauthorisierten Zugriffen absichern. Die Mailverschlüsselung ist übrigens auf mobilen Endgeräten über S/MIME viel leichter realisierbar, wobei erwähnenswert ist, dass diese Verschlüsselungsvariante im Vergleich zur OpenPGP (bekannt auch als GnuPG) bei fast allen E-Mailprogrammen Standard ist und auch ohne zusätzliche Software unterstützt wird. Bei der OpenPGP muss die Sicherheit mit Plugins unterstützt werden und für die Verschlüsselung wird in der Regel die GnuPG-Software benötigt.

 

Fazit

 

Das Thema mobile Verschlüsselung geht also wirklich jeden Nutzer an und nicht nur Banken oder große Unternehmen, die selbstverständlich auf ihren Datenschutz achten müssen. Eine hohe Sicherheit sollte deshalb schon von Anfang an gewährleistet werden, wobei auch auf das Internet der Dinge geachtet werden muss, da ein gehacktes Auto- oder Smart-Home-System ebenfalls sehr großen Schaden anrichten kann. Inwiefern Verschlüsselungen immer beliebter werden, lässt sich natürlich auch an der Blockchain-Technologie feststellen, da sie nicht nur bei neuen Kryptowährungen beliebt ist, sondern auch in Hinsicht auf verschlüsselte Daten.

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Bildquelle: Thomas Pajot via depositphotos