„And the Oscar goes to…“: Oppenheimer triumphiert als Gewinner des Abends
Zum 96. Mal wurden die Oscars in Hollywood verliehen und der Favorit „Oppenheimer“ wurde der Gewinner des Abends. Doch auch die feministische Komödie „Poor Things“ durfte sich über einige Auszeichnungen freuen.
Insgesamt sicherte sich das Biopic über den US-Physiker Robert Oppenheimer sieben Oscars. Christopher Nolan, der bereits siebenmal nominiert war, wurde für seine Regiearbeit ausgezeichnet. Als bester Hauptdarsteller wurde Cillian Murphy als Oppenheimer geehrt, während Robert Downey Jr., der die Rolle des Politikers Lewis Strauss verkörperte, den Oscar als bester Nebendarsteller gewann.
Emma Stone wird beste Hauptdarstellerin
In der Kategorie der besten Hauptdarstellerin wurde Emma Stone für ihre herausragende Leistung in der feministischen Komödie „Poor Things“ geehrt. In ihrer Dankesrede richtete sie ihre Worte an ihre Mitnominierten: „Ich teile dies mit euch. Ich bin voller Ehrfurcht. Und es war mir eine große Ehre, dies alles gemeinsam zu tun. Ich hoffe, wir können noch mehr zusammen machen.“
Der Film erhielt insgesamt vier Auszeichnungen, darunter auch für Kostüm- und Maskenbild. Die deutsche Schauspielerin Sandra Hüller war ebenfalls in dieser Kategorie nominiert, musste aber leider ohne Auszeichnung nach Hause gehen. Jedoch wurden zwei Filme, in denen Hüller eine Rolle spielte, prämiert: Das britische Auschwitz-Drama „The Zone of Interest“ wurde als bester internationaler Film geehrt, während „Anatomie eines Falles“ das beste Originaldrehbuch gewann.
Die Schauspielerin Da’Vine Joy Randolph erhielt für ihre Rolle in dem Drama „The Holdovers“ den Oscar als beste Nebendarstellerin. In ihrer bewegenden Dankesrede bedankte sie sich unter Tränen beim Publikum: „Ich wollte so lange anders sein. Aber jetzt merke ich, ich muss einfach nur ich selbst sein. Danke, dass ihr mich seht.“
Ryan Gosling performt als Ken
Für den ein oder anderen Lacher sorgte der US-Comedian und Talkshow-Host Jimmy Kimmel, der bereits zum vierten Mal die Oscar-Verleihung moderierte und durch den Abend führte. Die musikalische Begleitung lieferten die nominierten Songs, darunter Billie Eilish mit „What Was I Made For“, den sie gemeinsam mit ihrem Bruder Finneas für „Barbie“ komponierte. Später erhielt sie dafür den Oscar als besten Song.
Ein spektakulärer Auftritt des Abends war zweifellos der von Ryan Gosling in einem pinken Glitzeranzug und Cowboyhut. Er präsentierte die Barbie-Hymne „I’m Just Ken“ und riss damit das gesamte Publikum mit – einschließlich seiner Co-Stars.
Trotz aller Feierlichkeiten gab es auch stille und sehr emotionale Momente an diesem Abend. Unter anderem erinnerte der Regisseur von „The Zone of Interest“, Jonathan Glazer, an die Opfer des Gaza-Krieges: „In diesem Moment stehen wir hier als Menschen, die es ablehnen, dass ihr Jüdischsein und der Holocaust von einer Besatzung gekapert werden, die zu Konflikten für so viele unschuldige Menschen geführt hat. Ob es die Opfer des 7. Oktober in Israel oder der andauernden Attacke auf Gaza sind, alle sind Opfer dieser Entmenschlichung: Wie können wir Widerstand leisten?“
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