„Para – Wir sind King“: Soma Pysall im Interview

Am 17. April 2023 startet Staffel 2 von „Para – Wir sind King“. Erzählt wird die Geschichte von vier Frauen im Berliner Wedding. Die vier Freundinnen nehmen uns mit in ihren Kiez und bringen uns mit ihren waghalsigen Aktionen zum Zittern. Wir durften ein Interview mit Soma Pysall führen und haben mit ihr über das Leben, den Dreh und ihre Rolle Hajra gesprochen.

Magst du dich und deine Rolle bei „Para – Wir sind King“ einmal vorstellen?

Soma: Mein Name ist Soma Pysall, ich bin Schauspielerin und spiele in der Serie, „Para – Wir sind King“ die Rolle der Hajra. Jetzt schon in der zweiten Staffel!
Hajra ist ein Mädel aus’m Wedding, die vielleicht genauso viel Scheiße in ihrem Leben gebaut, wie erlebt hat. Sie ist jetzt gerade mit ihren verordneten Sozialstunden durch und beginnt eine neue Entwicklung in ihrem Leben. Sie übernimmt Verantwortung für ihr Handeln und fängt an, sich selbst zu hinterfragen.

Was war dein erster Gedanke, als du dir das Drehbuch angeschaut hast? Warum wolltest du die Rolle der Hajra spielen?

Soma: Es war so gut geschrieben, dass ich es nicht mehr weglegen konnte. Das galt für die Story wie für die Figuren – inklusive Hajra. Die Kombination aus ihrer taffen Art, ihrem prekären Background und ihrer Verletzlichkeit war interessant für mich. Auch die Aufgabe, diese inneren Konflikte in ihr nur selbst lösen zu können, war spannend. Eine harte Wahrheit, mit der sich wohl jeder mal auseinandersetzen muss. Deswegen können sich vielleicht auch so viele mit ihr identifizieren. Ich glaube Hajra hatte auf viele Menschen den gleichen Effekt wie auf mich – man will sie in den Arm nehmen und sagen: „Komm mal klar, du packst das schon selber.“

Bei „Para – Wir sind King“ scheint es, als stehen endlich mal die Geschichten der Frauen im Fokus. Wie war euer Umgang untereinander, gab es Zickenkrieg? 

Soma: Nein, ganz im Gegenteil! Wir sind die besten Freunde geworden und wir haben uns tatsächlich nie ernsthaft gestritten. Man konnte über alles reden und die Zusammenarbeit war einfach ein richtiger Traum. Wir haben zusammen gelebt, gekocht und uns auf Drehtage vorbereitet. Es war die geilste Zeit! Das Klischee vom Zickenkrieg hat sich null bestätigt.

Ihr habt in der ersten Staffel auch zusammengewohnt, wie war das für euch?

Soma: Ganz Deutschland war in Quarantäne und wir hatten das Glück, arbeiten zu können. Dafür haben wir ohne Kontakt nach außen zusammengewohnt. Eine richtige Mädels-WG. Wir hatten ein gemeinsames Haus und es gab nur die Zeit untereinander. Das war sehr wertvoll für uns, um so zusammenzuwachsen und diese Verbundenheit auch in unsere Figuren fließen zu lassen.