Beim RCTA-Trend wollen Anhänger ihre Herkunft verändern, u.a. optisch. Und das ist mehr als problematisch.

Problematischer RCTA-Trend: Verändere deine Herkunft!

Ein Konzept basierend auf Rassismus

Die Community möchte hier wahrscheinlich von ihrer eigenen Problematik ablenken. Denn der RCTA-Trend wird verständlicherweise wegen seines Rassismus von vielen Seiten angezweifelt. Da sich ihm vor allem weiße, junge Menschen hinzuzählen, kennen sie den Alltag von Minderheiten nicht und können ihre Erfahrungen in Bezug auf Rassismus gar nicht nachvollziehen. Meistens finden jene Menschen auch nur Gefallen an der Pop-Kultur eines Landes, weshalb sie deren Attribute auf sich übertragen möchten. Diese können sie jederzeit wieder ablegen, was für Personen, die tatsächlich von einer bestimmten Herkunft abstammen, nicht einfach so möglich ist. Zum einen führt dies dazu, dass Personengruppen auf ihre stereotypischen Äußerlichkeiten reduziert und fetischisiert werden. Zum anderen wird ihr Leben in einer Welt der weißen Vorherrschaft stark romantisiert, was den Minderheiten gegenüber unsensibel und respektlos ist.

Manifestation als Schlüssel zum Weg

Der „Wechsel“ zu einer anderen Identität erfolgt außerdem oft durch sogenannte „Subliminals“. Diese treten in Form von Videos oder Audiospuren auf und versprechen erkennbare Veränderungen an einem selbst allein durch das Hören und Ansehen. Sie gibt es für verschiedenste Bereiche, wie das Schreiben besserer Noten, das Ändern der Augenfarbe oder eben anderer, optischer Merkmale. RCTA-Überzeugte glauben, durch dieses Vorgehen sowohl ihr Aussehen als auch ihre DNS und Herkunft durch ihre Vorfahren gänzlich verändern zu können, sodass all dies ihrer „Wunsch-Kultur“ entspricht. Ebenfalls sollen Affirmationen den Prozess bekräftigen.

Hier ist ein Beispiel der bizarren Subliminals zu sehen:

pinktherapy via Youtube