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Mut zur Lücke – So integrierst du Reisen in deinen Lebenslauf

Lücken im Lebenslauf sehen einfach immer blöd aus… Doof nur, dass beim Reisen nach dem Abi oder nach dem Studium einfach eine Menge Zeit draufgegangen ist, die eben nicht in Praktika, Volontariate oder ähnliches gesteckt wurde. Doch Reisen ist natürlich auf keinen Fall sinnlos, wie viele aus Erfahrung bestätigen können. Woher würde sonst der altbekannte Instagram-Spruch kommen: „Travel is the only thing you can buy, that makes you richer“. Obwohl der Spruch schon mega ausgeleiert ist, steckt in ihm doch irgendwie auch ein Körnchen Wahrheit drin, stimmt’s?

Work and Travel, Au-Pair oder Freiwilligenarbeit?

Beim Reisen, egal wohin oder auch wie, musst du dich komplett selbst organisieren, mit wenig Geld auskommen, dich in fremden Ländern und Kulturen zurechtfinden und lernst nebenbei sogar noch eine neue Sprache. Vor allem die Selbständigkeit, die du automatisch erlangst, wenn du für eine Zeit allein im Ausland lebst, wird dir noch dein ganzes Leben lang weiterhelfen. Du hast Zeit zum Nachzudenken, gewinnst Abstand von zu Hause und kannst dich in der Fremde ausprobieren. Es ist also auf keinen Fall verschwendete, sinnlos vergeudete Zeit. Ob du nun Work and Travel oder einen Freiwilligendienst machst, als Au-pair arbeitest oder eine Sprachschule besuchst, du hast eine Menge Möglichkeiten im Ausland, die dich auch garantiert in deiner persönlichen Entwicklung weiterbringen werden. Denn diese Zeit nach dem Abitur oder dem Studium, kannst du zum Innehalten nutzen, bevor du dich in Ausbildung oder Studium stürzt. Du kannst dir auch einfach mal Zeit nehmen, darüber nachzudenken, was du in der nächsten Zeit machen willst oder auch welcher Beruf dich interessieren könnte. Wir müssen nicht weiter über die Bedeutung dieses Lebensabschnittes diskutieren…

Setz dich mit deiner Reise auseinander

Diese Zeit, die du im Nachhinein als enorm wichtig betrachtest, muss natürlich auch auf jeden Fall in deinem Lebenslauf zum Ausdruck kommen. Auch wenn du glaubst, dass das deinen Gegenüber weniger interessieren könnte, mache ihm klar, inwieweit du viele Skills erlernt hast, die dir genau in diesem Job weiterhelfen und dich von den Anderen abheben. Wenn du beispielsweise in die kreative Szene der Fotografen und Journalisten einsteigen möchtest, kommt es super an, wenn du ein Reisetagebuch oder einen Blog unterwegs geschrieben hast. So unterfütterst du dein reines Interesse und beweist deinem neuen Arbeitgeber gleich mal dein Engagement. Das bedeutet, dass du dich aber entweder im Vorhinein oder im Nachhinein mit dem Sinn deiner Reise auseinandergesetzt haben solltest, falls du es in deinem Lebenslauf als wichtige Zeit anbringen wollen würdest. Diese Reise solltest du auch auf keinen Fall mit einem Malle, All-inclusive-Abschuss-Urlaub verwechseln. So etwas mag vielleicht auch ein lustiger Ausflug sein, hat aber in einem Lebenslauf nicht zu suchen. Du solltest deine Reise nur erwähnen, wenn sie dir auch wirklich genutzt hat. Damit diese wichtige Erfahrung in deinem Leben nicht zu einer Lücke im Lebenslauf wird, sollte sie gekonnt integriert werden.

Die Devise lautet: Make the difference!

Anstatt zu versuchen die Lücke im Lebenslauf zu kaschieren, solltest du lieber dazu stehen und selbstsicher schreiben, was du in diesem Zeitraum getan hat. Das erspart dir auf der einen Seite unangenehme Nachfragen und bietet gleichzeitig einen Aufhänger für ein interessantes Gespräch. Natürlich wird es auch vom Arbeitgeber gern gesehen, wenn man die freie Zeit sinnvoll und überlegt in Ausrichtung auf sein späteres Berufsleben genutzt hat. Wenn du nun aber so völlig random losgezogen und beispielsweise in Indien gelandet bist, das aber in keinem Zusammenhang mit dem Jobangebot steht, kannst du für dich auch einfach eine höhere Bedeutung in diese Erfahrung interpretieren, ob das nun so war oder nicht, ist erstmal dahingestellt. Hauptsache du überzeugst deinen Gegenüber, dass diese Zeit auf keinen Fall umsonst war. Mache daraus dein ganz besonderes Erlebnis, dass dich jetzt zu dem Menschen gemacht hat, der du jetzt bist. Finde für dich heraus, inwieweit dich diese Zeit beeinflusst hat und was du davon mitgenommen hast. Sei kreativ und lasse dir was einfallen. Dann wird es dir am Ende keiner übel nehmen, im Gegenteil! Und wenn du diese Punkte beherzigst oder bei deiner nächsten Reise-Planung ein bisschen im Hinterkopf behältst, brauchst du auch gar keine Angst mehr vor Lücken im Lebenslauf zu haben.

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