Schlafwandeln und Co.: 5 Schlafphänomene erklärt
3. Nachtschreck
Wir hatten alle schon einmal einen Albtraum, der so fürchterlich war, dass wir vor Schreck aufgewacht sind. Aber was, wenn es kein Albtraum ist, der dich nachts aufschrecken lässt? Zumindest keiner, an den du dich noch gut erinnern kannst: Denn ein Nachtschreck (Pavor Nocturnus) tritt meist während des Non-REM-Schlafs auf – den Schlafphasen, die den Übergang in den Tiefschlaf bilden und in denen wir kaum träumen.
Daher taucht ein Nachtschreck in der Regel im ersten Drittel der Nacht auf. Ein Anfall dauert meist rund 10 Minuten, kann aber auch deutlich länger andauern. Er beginnt indem die betroffene Person hochschreckt und sich im Bett aufsetzt, oft begleitet von heftigem Weinen, Schreien oder Wimmern mit darauffolgender Unruhe, starkem Schwitzen und Desorientierung. Weitere Begleiterscheinungen sind etwa ein erhöhter Puls, geweitete Pupillen und eine Anspannung der Muskeln.
Auch hier sind die genauen Ursachen unbekannt. Es wird aber davon ausgegangen, dass Schlafentzug, extreme Müdigkeit, Stress und andere Faktoren, die unseren Schlafrhythmus beeinträchtigen, dazu beitragen können. Taucht der Nachtschreck in Kombination mit anderen Schlafstörungen auf, ist es ratsam, medizinische Hilfe zu suchen. Andernfalls ist das Phänomen normalerweise harmlos – gruselig auf jeden Fall, aber harmlos.