Fraun umarmt sich selbst

Selbstzweifel und Überschätzung – 7 Tipps zur gesunden Selbstwahrnehmung

Der menschliche Geist hat so seine Schwächen und einige davon betreffen unsere Wahrnehmung. Denn sei es unser Umfeld oder wir selbst, wir sind schlicht nicht in der Lage, die Dinge stets unvoreingenommen, nüchtern und objektiv zu betrachten. Unsere Eindrücke sind immer geprägt von unseren Vorstellungen der Welt, unseren Emotionen und einer selektiven Wahrnehmung. Es gibt ein nicht gerade kleines Sammelsurium an kognitiven Verzerrungen, also an Stolperfallen, auf die unsere Wahrnehmung, Erinnerung und Denken hereinfallen. Dazu gehört unter anderem die Ankerheuristik, die besagt, das Menschen bei der Schätzung von Zahlenwerten unterbewusst durch Zahlen in der Umgebung beeinflusst werden, oder der bias blind spot, die Neigung sich selbst für unbeeinflusst zu halten.

Nun haben wir unserer Einschätzung bis eben vertraut, wir haben uns getreu dem bias blind spot für sehr unvoreingenommen gehalten. Müssen wir das alles nun über Bord werfen? Und wem sollen wir denn vertrauen, wenn nicht uns selbst? Keine Sorge, es gibt Wege, wie wir eine möglichst gesunde und ausgeglichene Selbstwahrnehmung fördern können.

1. Selbstreflexion

Der erste Schritt ist, sich Zeit zu nehmen, um sich aktiv selbst wahrzunehmen. Die eigenen Gefühle und Handlungen zu hinterfragen, kann uns helfen, herauszufinden, woher unsere Selbstzweifel oder unser Selbstbewusstsein kommen.

2. Sich nicht auf Positives oder Negatives beschränken

Es ist nicht einfach, sich selbst Schwächen einzugestehen und die eigenen Fehler zu erkennen. Doch sich selbst zu belügen und nur die eigenen Stärken zu betrachten, ist auch nicht die Lösung. Schließlich müssen wir verinnerlichen, dass es okay und normal ist, Schwächen zu haben, und dass diese uns nicht zu einem schlechten Menschen machen. Im besten Fall gelingt eine neutrale Beschreibung ohne Bewertung.