Sex und Soda: Mach’s dir mal anders! Ideen zum besseren Masturbieren
In dieser Kolumne schreibt Mila Bach über die prickelnden und weniger prickelnden Momente im Leben. Diesmal geht es darum, warum mehr Abwechslung beim Liebesspiel mit sich selbst gut tut.
Mit der Zeit entdeckt jeder seine eigene Masturbationstechnik, die meistens schnell und sicher zum Ziel führt. Wie bei allem im Leben sollte man aber variieren, wie man es sich selbst macht. Denn erst durch Ausprobieren und Abwechslung lernt man sich und seine Sexualität besser kennen. Man will ja auch nicht sein Leben lang nur in einer Stellung Sex haben, oder?
Der Corona-Lockdown hat auch für Singles seine guten Seiten. Den ganzen Tag im Bett alleine verbringen, während es draußen immer kälter wird, und die Lieblingsserie schauen. Eigentlich gar nicht so schlecht, oder? Die perfekte Zeit, sich selbst ein bisschen Freude zu schenken. Mir ist aufgefallen, dass ich eine Zeit lang immer auf dieselbe Weise masturbiert habe. Gleiche Position, gleicher Druck, gleiche Vorstellung, gleiches Ergebnis. Der Orgasmus war oft ähnlich – das langweilte mich. Also fing ich an, Neues auszuprobieren. Und davon gibt es vieles!
Vibratoren und Co.
Wie die meisten, die sich noch nicht richtig an einen Vibrator rantrauen, habe ich mir einen Druckwellenvibrator bestellt. Die sehen nicht so furchterregend aus. Dafür ist es aber umso furchterregender, wie schnell man damit zum Höhepunkt kommt. Unter einer Minute? Kein Problem! Am Anfang brachte das viel Spaß, aber je öfter ich ihn benutzte, desto unpersönlicher wurde es. Orgasmus auf Knopfdruck. Dabei sollte es beim Masturbieren doch um viel mehr gehen. Zum Beispiel seine Lust zu steigern und seinen Körper kennen- und lieben zu lernen. Das geht nun mal nicht innerhalb einer Minute. Also bestellte ich mir einen anderen Vibrator, der schon eher einem Penis ähnelt. Mit ihm schaffte ich es zum ersten Mal mich selbst zu einem vaginalen Orgasmus zu bringen. Es ist ein wundervolles Gefühl zu merken: Ach, ich kann auch noch ganz anders kommen? Den anderen Vibrator benutze ich gar nicht mehr. Ich habe aber gemerkt, dass ich eine gewisse Abhängigkeit zu meinem neuen Liebling entwickelt habe. Das ist mir aufgefallen, als er während einer Session ausging, kurz bevor ich zum Höhepunkt kommen konnte. Frustration pur. Und egal, wie sehr man es versucht, man kann das Erregungslevel nicht mehr erreichen. Seitdem achte ich darauf, dass ich nicht nur mit dem Vibrator masturbiere, sondern variiere.