Sex und Soda: Und, mit wie vielen hast du schon…?

Qualität statt Quantität

Wir kennen den Vergleich: Ein Mann mit 20 Frauen im Bett wird gefeiert, eine Frau mit derselben Zahl wird sofort für ihre Promiskuität verurteilt. Grund sind ganz klar die verqueren Geschlechterverhältnisse und dieses romantisierte Ideal der unerfahrenen, aber trotzdem lüsternen Jungfrau. Dabei ist die Anzahl der Sexpartner*innen kein Indikator für die sexuellen Qualitäten eines Menschen. Denn wer ist vermutlich besser im Bett? Der Mann, der in langen Beziehungen war und deshalb „erst“ mit zwei Frauen geschlafen hat. Oder der Mann, der mit 40 Frauen geschlafen hat, aber mit jeder nur einmal? Ich lehne mich nicht weit aus dem Fenster, wenn ich behaupte, dass der erste wohl mehr Ahnung von der weiblichen Lust hat. Dasselbe gilt natürlich umgekehrt für Frauen. Übrigens hatten die Männer, die ich befragt habe, mehr Probleme damit, mir eine exakte Zahl zu nennen. Ob es daran liegt, dass sie mir nicht die Wahrheit sagen wollten, oder es ihnen wirklich einfach egal ist, weiß ich nicht.  

Für mich weiß ich jetzt aber: Wer sich von meiner Zahl einschüchtern lässt, der hat vermutlich ganz andere Probleme. Ich werde sie auf jeden Fall nicht mehr verfälschen. Denn ich erinnere mich gerne an die berauschenden 24 Stunden mit K., die zwei intensiven Wochen mit C. oder die vollkommen entspannten zwei Male mit A. Und ich kann es gar nicht abwarten, mich in Nummer 25 zu stürzen.

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Beitragsbild Unsplash; CCO-Lizenz