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So seltsam sehen wir aus, wenn wir kein Smartphone in der Hand haben

Der durchschnittliche deutsche Bürger verbringt täglich drei bis fünf Stunden an seinem Smartphone. 85 mal täglich wird es entspeert, also fünfmal in der Stunde. Was könnten wir in diesen drei Stunden am Tag alles tun? Klar, das wissen wir alles, dieses ständige „Leg doch mal dein Handy weg“ oder „Du hängst nur noch an dem Ding“ kennen wir doch. Selbst stört es uns ja auch, wenn wir mit den liebsten Menschen zusammensitzen und du statt einem Augenkontakt ein gelegentlichen Blick bekommst, der dann sofort wieder auf den Tisch wandert.

 

Komisch, so ohne Handy in der Hand

 

Eric Pickersgill ist ein Fotograf aus North Carolina, der durch seine Bilder meist soziale Netzwerke, Beziehungen und die Gesellschaft an sich untersucht. In seinem aktuellen Projekt „Removed“, von dem sogar drei Fotos im Vitra Design Museum in Nordrhein-Westfalen ausgestellt sind, ist das zu sehen: Er bildet Menschen aller Altersgruppen in der typischen Smartphone-in-der-Hand-Zombiepose ab. Der einzige Unterschied: Das Smartphone ist nicht da. Das zeigt in erschreckender Weise, wie seltsam es aussieht, wenn das Teil nichtmehr da ist, worauf wir jeden Tag so lange starren. Seht selbst!