Stellungswechsel: So gelingt dir das perfekte Nacktfoto!

Nadine Kroll befasst sich mit den Fragen, die junge Menschen und speziell Frauen, die gerade ihre Sexualität entdecken, ganz besonders beschäftigen. Es geht um gesellschaftlichen Wandel, Selbstbestimmtheit, neugewonnene Freiheiten, Frauenrechte und natürlich um Sex.

Auch wenn du noch nie ein Nacktfoto verschickt hast – wie es aussieht, wenn du dich selbst unbekleidet mit deinem Smartphone fotografierst, hast du bestimmt schon einmal ausprobiert. Ich kann schon gar nicht mehr zählen, wie oft ich das Handy wieder beiseitegelegt habe, ohne den Auslöser zu drücken, weil ich mir auf dem, was die Kamera mir zeigte, nicht gefiel. 

Zum Glück habe ich über die Jahre dazugelernt und kann dir nun verraten, wie du das perfekte Nacktfoto machst – und wenn es nur für dich selbst ist. Du möchtest deine Nacktfotos gerne verschicken? Auch gut! Wie du dich vor „revenge porn“ schützen kannst, habe ich hier aufgeschrieben.

Hab Lust darauf, dich nackt zu zeigen!

Das ist der vermutlich wichtigste Punkt, wenn es ums Thema Nacktbilder geht. Du musst wirklich Lust darauf haben, dich selbst nackt zu fotografieren. Wenn du dich damit unwohl fühlst, unbekleidet vor deine Selfie-Kamera zu treten, ist das vollkommen okay. 

Zeig nur, was du zeigen willst!

Auch wenn du die Nacktfotos nur für dich selbst machst: Zeig nur das, was du auch wirklich zeigen möchtest. Du fühlst dich am wohlsten in sexy Lingerie, über die du einen Cardigan geworfen hast, um etwas mehr zu verdecken? Perfekt! 

Du möchtest auf den Aufnahmen zwar komplett nackt sein, aber am Ende doch nichts zeigen? Auch perfekt! Niemand hat gesagt, dass auf Nacktbildern wirklich alles zu sehen sein muss – schließlich geht’s hier ja nicht zwangsläufig um pornografische Aufnahmen, sondern um Fotos, die du selbst ansprechend und ästhetisch findest. 

Das gilt übrigens ganz besonders für diejenigen von euch, die einen Penis haben: Es muss nicht sofort ein Schwanzfoto sein. Bilder, auf denen man „das beste Stück“ nur erahnen kann, sind durchaus interessant.

Mach das Licht an!

Ich weiß, schummriges Licht sieht auf den Fotos, die du in Hochglanzmagazinen findest immer toll aus, doch vertrau mir, wenn ich dir sage: Mach beim Fotografieren das Licht an! Was du in Magazinen siehst, wurde nicht nur aufwendig mit verschiedenen Strahlern produziert, sondern auch digital nachbearbeitet. 

Letzteres kannst du mit Apps für dein Smartphone ganz einfach selbst tun, denn ein zu helles Bild lässt sich leicht digital verdunkeln – andersrum aber leidet die Qualität.

Nutze den Selbstauslöser!

Klar können auch Selfies vor dem Spiegel total schön aussehen, und wenn man sich gut verbiegen kann, kann man auch den eigenen Hintern gut selbst fotografieren. Besser wird es allerdings mit dem Selbstauslöser. Auch hier benötigt man zwar ein bisschen Übung, um den richtigen Abstand und eine ansprechende Pose zu finden, doch üblicherweise wird das Ergebnis besser, als wenn du versuchst, beim Selfies machen Positionen einzunehmen, die selbst Schlangenmenschen schwerfallen.

Unperfekt ist perfekt!

Pickel, Cellulite, Speckröllchen und unrasierte Beine? Gut so! Realness ist auch bei Nacktfotos total angesagt. Unsere Körper sehen nun einmal so aus, wie sie aussehen, und das ist auch gut so. Schließlich leisten sie jeden Tag eine ganze Menge Arbeit, von der wir nicht einmal etwas mitbekommen.

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Bildquelle: Unsplash; CCO-Lizenz