AKM Kinderhospiz München Info

11 Fragen, 11 Antworten: Was genau macht ein Kinderhospiz?

In fast jeder Familie gibt es ihn. Den einen Kranken. Man besucht ihn im Krankenhaus, ist je nach Verwandtschaftsgrad häufiger oder eben seltener bei ihm. Doch ein gewisses Verständnis für das Leiden und die Krankheit selbst bekommen wir immer.

Häufig trifft es die ältere Generation. Unsere Eltern oder Großeltern, die uns so wichtig sind, leiden dann unter Krankheiten, die man nicht mit ein bisschen Hustensaft und einer Tasse Tee geheilt bekommt. Krebs, Alzheimer, Herzinfarkte plagen nicht nur die, denen es widerfährt, sondern treffen auch den Rest der Familie meist unerwartet und hart. Oft verbringen die Erkrankten ihre letzten Tage an einem Ort, über den in der Öffentlichkeit nur wenig gesprochen wird – dem Hospiz. Ein Platz, der einzig und allein dafür geschaffen wurde, um den Patienten das Sterben zu erleichtern.

 

Sterbebegleitung gibt es auch für Kinder

 

Doch nicht nur alte Menschen nehmen die Hilfe des Hospiz in Anspruch. Leider gibt es auch viele junge Patienten, die teilweise unheilbar krank sind und eine passende Sterbebegleitung benötigen. Spezielle Kinderhospize gibt es in Deutschland allerdings noch viel zu wenige. Das weiß auch Josie Claire Bürkle, Frontfrau der Band CLAIRE, die sich als Botschafterin für die Stiftung Ambulantes Kinderhospiz München einsetzt. „Es ist einfach ein Herzensthema für mich“, erzählt sie ZEITjUNG an einem Nachmittag im Büro. Mit ihr haben wir über die Aufgaben und Funktionen des Kinderhospiz gesprochen, um einen Blick in diese kaum bekannte Welt zu werfen.

 

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    Was ist ein Kinderhospiz?

    Ein Kinderhospiz ist eine stationäre oder ambulante Einrichtungen für schwersterkrankte, unheilbar oder lebensverkürzend erkrankte Kinder. Meist haben diese Einrichtungen und Organisationen einen ganzheitlichen Ansatz und versorgen neben dem Patienten sowohl die Eltern, als auch die Geschwister. Die Familie steht im Fokus, denn ein solches Ereignis betrifft nie allein nur den Patienten allein – das gesamte familiäre Umfeld ist ebenso betroffen. Das Kinderhospiz steht in einer besonders schweren Zeit bei, von dem Zeitpunkt der Diagnose an bis über den Tod hinaus. Die Einrichtungen gehen auf die einzelnen Bedürfnisse der Kinder und deren Familien ein, damit diese eine möglichst gute gemeinsame verbleibende Zeit haben können.