Freundschaft Studie Sonnenuntergang

Studie: Wann wir die meisten Freunde haben

Achtung, die fetten Jahre sind bald vorbei. Offenbar werden wir nie wieder so viele Freunde haben wie in der goldenen Mitte unserer Zwanziger. Also mit 25. Eine Studie hat nun bewiesen, vor was wir uns schon immer gefürchtet haben: Im Alter wird es eng mit den Freunden. Das dürfte auch erklären, weshalb wir das Gefühl haben, dass das Finden neuer Freunde so schwer geworden ist – ihr wisst schon, früher war ja alles besser uns so.

Wie man das ganze Unheil wissenschaftlich bewiesen hat? Forscher haben die Anrufe von über 3,2 Millionen Kunden einer europäischen Telefongesellschaft ausgewertet. Anscheinend werden wir mit 25 am häufigsten angerufen. Danach geht es beunruhigend steil bergab. Laut dem Forschungsteam haben wir mit diesen Kontakten, durchschnittlich sind das 15, auch face-to-face, also im echten Leben, Kontakt. Außerdem weise es darauf hin, dass wir die, die uns am nächsten stehen, gerne auch mal anrufen. Die sozialen Medien haben in diesem Bereich also noch keinen absoluten Kahlschlag betrieben.

 

Das wirklich gute Gespräch

 

Interessanterweise haben Männer mehr soziale Kontakte in der Hochphase – also mit 25. Das ändert sich aber schlagartig ab 40: Dann haben Frauen die Nase vorne und genießen mehr soziale Interaktion. Eine relativ schwammige Erklärung könnte sein: Mit Müttern halten Kinder häufig dann doch mehr Kontakt als mit ihren Vätern.

Aber was helfen uns Zahlen? Eine der offensichtlichen Wahrheiten, für die wir keine Studie brauchen, ist doch, dass wir immer seltener zum Telefonhörer greifen. Die wahren und ehrlichen Gespräche finden einfach nach wie vor bei Kaffee, Kuchen und Zigarette statt. Im echten Leben. Nur der „Ausmach“-Prozess hat sich geändert: Eine kurze Whatsapp-Nachricht genügt oft und unsere beste Freundin sitzt uns im Café ums Eck gegenüber.

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Bildquelle: Cristina Cerda via unsplash.com

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