Hitze-Gehirn-Studie-Harvard1

Studie beweist: Unser Gehirn arbeitet bei Hitze langsamer

Die Hose klebt an den Oberschenkeln, die Sonnenbrille rutscht von der Nase und die vielen Wörter auf den losen Blättern scheinen irgendwo durch die Luft zu fliegen, aber den Weg nicht in unser Gehirn zu finden. Und da wo nichts rein will, kommt auch nichts Sinnvolles raus. Kein klarer Gedanke möchte sich in unserem Kopf formen bei dieser Hitze.

Aber jetzt gibt es die ultimative Ausrede für uns, die bei den derzeitigen Temperaturen gar nicht denken wollen: Wir können es gar nicht! Wir müssen uns noch nicht einmal Ausreden ausdenken, warum wir nicht denken können. Denn unser Gehirn funktioniert dann einfach nicht mehr so gut. Joseph Allen von der Gesundheitsforschung der Harvard University hat den ultimativen Test mit US-amerikanischen Studenten gemacht.

Studenten brauchten 13% länger

Die Studenten, die während einer Hitzewelle in nicht-klimatisierten Räumen wohnten, schnitten bei einer Reihe von kognitiven Tests schlechter ab als ihre Kommilitonen, die kühle Zimmer hatten. Sie brauchten ganze 13% länger für die Aufgaben und machten mehr Fehler. Der Unterschied zu anderen Studien in dem Bereich: Alle Teilnehmer waren gesunde Menschen im besten Alter – also nicht so sensibel wie die sonst befragten besonders jungen oder besonders alten Bevölkerungsgruppen. Sogar auf fitte Körper und Gehirne hat die Hitze also einen immensen Einfluss.

Jetzt wissen wir also: Wir können absolut nichts dafür, wenn das mit dem Lernen in unserem WG-Zimmer oder der Bib nicht so ganz klappen will. Stattdessen sollten wir unseren Kopf lieber mal in ein Schwimmbecken halten und eine Pause gönnen, um danach mit kühlem Kopf wieder durchstarten zu können.

Wie ihr in heißen Sommernächten kühl bleibt, erfahrt ihr hier!

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Bildquelle: Unsplash unter CC0 Lizenz