Ein Paar steht an einem See, sie lehnt sich an ihn

So liebt Deutschland in Corona-Zeiten

Die Corona-Krise hat den Alltag vieler Menschen auf den Kopf gestellt – auch unser Liebesleben hat sich unter den Bedingungen der Pandemie einem Wandel unterzogen. Eine Studie der Dating-Plattform ElitePartner hat nun untersucht, wie genau deutsche Pärchen auf die einschneidenden Veränderungen reagiert haben. So viel vorweg: Die Resultate sind zwiegespalten.

Für ihre Studie hat das Team über 7.200 Teilnehmer*innen befragt, darunter 4.388 Nicht-Akademiker*innen und 2.859 Personen mit akademischem Hintergrund. Etwa zwei Drittel befanden sich in einer Beziehung, ein Drittel war zum Zeitpunkt der Befragung Single. Als repräsentative Gruppe sollten die Befragten ein Abbild der deutschen Bevölkerung darstellen, dementsprehend waren Teilnehmer*innen aus allen Bundesländern und Geschlechtern sowie beinahe allen Altersgruppen (U30 bis 69) vertreten. Sie wurden gebeten, Fragen zu ihren Gefühlen, dem Stand ihrer Beziehung oder den akuten Auswirkungen der Pandemie zu beantworten.

Dankbarkeit und Bestätigung

Für viele schien die Corona-Pandemie eher positive Auswirkungen auf ihre Partnerschaft zu haben: 44% der Liierten haben sich im Zuge der Krise stärker mit ihrem*ihrer Partner*in verbunden gefühlt, weil beispielsweise über intimere Themen gesprochen wurde und beide unter der Situation gelitten haben. Knapp über die Hälfte realisierte, wie gut sie mit ihrem*ihrer Partner*in zusammenpassten, 50% der Vergebenen bejahten die Aussage, die letzten Monate hätten ihre Beziehung gestärkt. Das schönste Ergebnis: Ganze zwei Drittel der Befragten gaben an, momentan besonders dankbar für ihre*n Partner*in zu sein – in Zeiten von Kontaktbeschränkungen und Ausgangssperren ist es schließlich viel wert, eine Person jeden Tag sehen und besuchen zu dürfen. Viele Menschen freuen sich zudem über die Unterstützung und Aufmunterung, die sie von ihrem*ihrer Partner*in erhalten. Dieses „schön, dass wir uns haben“-Gefühl zählt für die meisten Paare wohl zu den positiven Takeaways der Corona-Krise.