Selbstversuch: Wie erschreckend einfach es ist, einen Sugar Daddy zu finden

Let’s talk sugar!

Dieses Urteil geht mir natürlich leicht über die Lippen, denn mein Studium kostet nicht knapp 11.550 Dollar pro Jahr – das ist die Durschschnittsgebühr an amerikanischen Universitäten. Ich muss mich also nicht prostituieren. Aber halt, Prostitution ist das böse, böse Wort auf SeekingArrangement.com! Denn darum geht es hier nicht – Sex gegen Geld, aber das ganze auf Beziehungsbasis und mit einem Mann, der dein Vater sein könnte. Das ist das Geschäft mit dem Zucker, das in den USA bereits mächtig floriert, doch nach eigenen Angaben sind auch 1,3 Millionen britische Frauen als potentielle Sugar Babies registriert. Um immer weiter für “Sugar Baby“- Nachwuchs zu sorgen, gibt es nun auch einen Blog, der alle beliebten Social Media Kanäle bespielt und dafür sorgt, dass Frauen wissen, was zu einem echten “Sugar Baby“ dazu gehört.

„Let’s talk sugar“, die Seite zum Heranziehen neuer “Sugar Babies“, scheint bestens zu laufen: Täglich sind dort neue Einträge, Videos und User-Kommentare zu finden. Ich kämpfe mich durch massenhaft Material, das man  gelinde gesagt als frauenfeindlichen Müll bezeichnen könnte. Nicht nur über das perfekte Outfit (das immer ein bisschen schicker, als der Anlass es eigentlich gebietet, sein sollte) dem richtigen Schuhwerk (Immer High Heels, ihr wisst schon, geiler Arsch und so), sondern auch über den perfekten Zeitpunkt um über Honorar, Zukunft und Ehefrau zu sprechen, wird man als interessierte junge Frau informiert.