Person des Jahres: Taylor Swift zur „Person of the Year“ gewählt

Taylor Swift ist der erste weibliche Popstar, dem der berühmte Titel „Person of the Year“ verliehen wird: Sie ist die Person des Jahres. 2023 sorgte sie für viele Schlagzeilen: Ausverkaufte Welt-Tournee, Rekord-Kinofilm und die Beziehung mit dem Football-Spieler Travis Kelce.

Neben Barack Obama, Martin Luther King Jr., Nelson Mandela, Gandhi und vielen mehr reit sich dieses Jahr Taylor Swift ein: Sie ist „Person of the Year“. Seit 1927 wählt die Redaktion des US-Magazins Time jährlich die Person des Jahres. Dieser Mensch soll, laut Redakteur*innen des Magazins, das zurückliegende Jahr besonders geprägt haben – gut oder schlecht. Unter anderem bekamen auch schon Diktatoren wie Hitler und Stalin den Titel, ebenso Putin. Letztes Jahr wiederum erhielt Wolodymyr Selenskyj den Award. Die Liste der Titelträger ist lang und vielfältig, seit wenigen Jahren sogar divers.

Erstmals wird eine Musikerin „Person of the Year“

Dieses Jahr ist es Taylor Swift geworden. Die Auswahl treffen vorwiegend US-Amerikaner*innen. Vor Taylor Swift bekamen bereits 54 andere US-Amerikaner*innen den Titel verliehen, allein 14 US-Präsidenten wurden bereits gewählt. Der letzte Popstar, der „Person of the Year“ wurde, war Bono von U2, der jedoch den Preis für sein politisches Engagement erhielt. Taylor Swift ist die erste Musikerin, die ausdrücklich für ihr künstlerisches Werk ausgezeichnet wurde. Ihr Einfluss sei einzigartig gewesen und habe das Jahr geprägt, so das Magazin Time. „In einer gespaltenen Welt, in der viele Institutionen scheitern, hat Taylor Swift es geschafft, Grenzen zu überschreiten und eine Quelle des Lichts zu sein“, sagt die Redaktion des US-Magazins. Neben der Musikerin waren unter anderem der chinesische Präsident Xi Jinping, Wladimir Putin, der CEO der Chat-GPT-Entwicklerfirma Sam Altman und Barbie-Schauspielerin Margot Robbie in der Vorauswahl.

Fotografiert von Inez and Vinoodh für TIME

The Eras Tour

„Taylor Swift war wie das Wetter, sie war überall“, sagte Sam Jacobs, der Chefredakteur der Time. So seltsam der Vergleich ist, so treffend ist er auch. Taylor Swift brach 2023 mehrere Rekorde und sorgte immer wieder für Schlagzeilen. Am 17. März starte ihre sechste Konzerttour: The Eras Tour. Aufgrund der Pandemie spielte Taylor Swift seit 2020 kein Konzert, die Tickets für die Tournee waren dementsprechend begehrt.

Beim Ticketverkauf in Frankreich stürzte die Webseite, auf der die Tickets vertrieben wurden, ab. Mehr als eine Million Swifties – die Fans von Taylor Swift – versuchten ein Ticket zu ergattern, und das nur in Frankreich. Auch in Deutschland war der Ansturm auf die Tickets für die drei Konzerte in München, Hamburg und Gelsenkirchen riesig. Wer sich fragt, wie sehr sich die Swifties auf die Konzerte gefreut haben, muss nur nach Seattle schauen. Bei einem Konzert in der Stadt tanzten die Fans so fanatisch, dass ein Erdbeben ausgelöst wurde. Aber die Tournee sorgte auch für Tragödien: Vor dem Konzert in Rio de Janeiro kam eine junge Frau ums Leben. Es heißt, Fans war es verboten, Wasser in die Arena mitzunehmen, trotz extremer Temperaturen.