The Good Mothers: Frauen gegen die Mafia auf Disney+

Der Teil des Rechtssystems, der für den Schutz von Zeug*innen verantwortlich ist, lässt die Rebellinnen im Stich. Denn das Wegschauen und Ausbleiben des Zeugenschutzprogrammes ist verantwortlich für das Verschwinden der Frau, die den Krieg gegen das brutale System angezettelt hat. Was anfangs nur dem Schutz des eigenen Kindes dienen sollte, wird später zu einem Kampf für alle kommenden Generationen.

Was The Good Mothers besonders macht

Auch die Männer der ‚Ndrangheta werden facettenreich dargestellt. Sie verkörpern nicht nur das Böse. Abseits von Stereotypen werden auch ihre Verluste und Ängste gezeigt. So wird demonstriert, dass auch die Männer nur in diese Strukturen hineingeboren werden und sich nicht freiwillig für diesen Weg der Gewalt und Unterdrückung entschieden haben.

Doch nicht nur durch das Erzählen aus der weiblichen Perspektive hebt sich die Produktion von anderen Mafia-Serien ab. Eine weitere Besonderheit ist, dass keine Gewaltszenen gezeigt werden. Das Team wollte keine Gewalt glorifizieren, da es abseits der Kameras schon genügend Gewalt gebe.

Auch filmisch versucht das Team, die Zuschauer*innen so nah wie möglich an der Geschichte teilhaben zu lassen. Damit es möglichst real wirkt, befinden sich die Kameras immer möglichst nah an den Gesichtern der Schauspieler*innen. Auch die engen Gassen oder kleinen Räume, die oft Schauplatz der Geschichte sind, symbolisieren den Käfig, in dem die Frauen quasi gefangen gehalten werden.

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Bildquelle: © 2023 Disney und seine verbundenen Unternehmen (Bildgröße geändert)