Freundschaften an der Uni: Jeder fünfte Studierende hat laut Tinder-Umfrage Probleme damit
Mit dem Studium an der Uni beginnt für viele junge Menschen ein neuer Lebensabschnitt: Oft zieht man in eine neue Stadt und muss erst wieder Leute kennenlernen, wobei im besten Fall neue Freundschaften entstehen. Viele Studierende haben aber Probleme dabei, wie eine neue Tinder-Umfrage zeigt.
Bevor ihr euch jetzt fragt: „Moment mal, was hat Tinder damit zu tun?“ – die App ist nicht nur gut, wenn ihr nach einem One-Night-Stand oder einer romantischen Beziehung sucht. Viele Leute nutzen Tinder einfach, um neue Freundschaften zu schließen. Ich selbst habe über die App mal eine Partnerin für ein Sprachtandem gefunden.
Neue Leute kennenlernen bedeutet oft Stress
Laut einer Online-Umfrage von Tinder, an der 1.000 Studierende in Deutschland teilgenommen haben, gehört das Kennenlernen neuer Menschen zu den drei größten Stressfaktoren. 20 Prozent der Befragten, also jeder Fünfte, gaben an, dass ihnen das Knüpfen neuer bedeutsamer Kontakte den meisten Stress bereitet. Finanzielle Sorgen haben ebenfalls 20 Prozent der Studierenden, Angst vor Prüfungen sogar 35 Prozent.
Und hier kommt Tinder ins Spiel: 32 Prozent der Studierenden nutzen die App nicht nur fürs Dating, sondern gezielt, um neue Freundschaften zu schließen. In diesem Fall solltet ihr das in eurem Profil klarstellen, was übrigens ganz leicht geht. Dann müsst ihr im besten Fall nicht so oft mit Leuten schreiben, die andere Ziele verfolgen.
Gerade weibliche Studierende empfinden das Knüpfen neuer Kontakte als stressig: 24 Prozent von ihnen gaben an, dass sie es belastend finden, neue Freundschaften zu schließen, während dies nur auf 16 Prozent der männlichen Studierenden zutrifft. Trotzdem sind die allermeisten Studierenden (78 Prozent) offen dafür, Freundschaften auch außerhalb ihres eigenen Studiengangs zu schließen.
Was sind die geselligsten Studiengänge?
Ganz egal, ob ihr auf der Suche nach der besten Studentenparty, den witzigsten oder auch den flirtfreudigsten Studierenden seid: Laut Studie könnt ihr bei den Sportwissenschaften nichts falsch machen. Sie gelten als die sozialen Stars auf dem Campus.
Falls ihr lieber in der Uni-Bibliothek chillt, solltet ihr euch vielleicht mit ein paar Jurastudenten anfreunden. Die werden nämlich oft darin sitzen. Die Top 3 jeder Kategorie sehen übrigens wie folgt aus:
Die flirtfreudigsten Student*innen: Sportwissenschaften, Medizin/Gesundheitswissenschaften, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
Die geselligsten Student*innen: Bildung und Pädagogik, Sportwissenschaften, Medizin/Gesundheitswissenschaften
Die witzigsten Student*innen: Sportwissenschaften, Jura, Kommunikations- und Medienwissenschaft
Student*innen, die am häufigsten in der Bibliothek sitzen: Jura, Medizin/Gesundheitswissenschaften, Wirtschaftswissenschaft
Die besten Partys schmeißen: Sportwissenschaften, Jura, Medizin/Gesundheitswissenschaften
Die besten Uni-Plätze fürs Kennenlernen
Partys für Erstsemester (29 Prozent) und die Cafeteria (28 Prozent) gehören laut Umfrage zu den beliebtesten Orten für das Knüpfen neuer Kontakte. Die Bibliothek (24 Prozent) und Lerngruppen (21 Prozent) folgen dicht. Das Campus-Café (19 Prozent) wird ebenfalls oft genutzt, um neue Leute kennenzulernen oder erste Flirts zu starten. Wenn du in der Uni neue Freundschaften schließen willst, probierst du es also am besten an einem dieser Orte.
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Bild: Foto von cottonbro studio via Pexels, CC0-Lizenz