Transgender

Trans*sensibel sprechen: Wie geht das?

Wie schaffe ich es, mit und über trans*Personen zu sprechen, ohne sie zu verletzen? Ein Leitfaden für trans*sensible Sprache.

Hinweis: Sensibel über und mit trans*Personen zu sprechen ist eine wichtige Grundlage. Trans*sensible Sprache allein reicht jedoch nicht aus, um sich mit trans*Personen zu solidarisieren. Der Beitrag beruht auf der Wahrnehmung und dem Wissensstand unserer Autorin und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Kommunikation ist nicht immer planbar: Sie verläuft spontan, impulsiv, emotional. Doch in manchen Situationen sollten wir uns weise überlegen, ob, was und wie wir etwas sagen. Und uns vor allem dann zurücknehmen, wenn wir wenig informiert sind. Die Umsetzung des gängigen Rats „Erst denken, dann reden!“ sollte gerade bei sensiblen Themen wie Transgeschlechtlichkeit das A und O sein.

Wie schnell man es schafft, bei genau diesem Thema in ein Fettnäpfchen zu treten, zeigt das aktuelle Beispiel Pamela Reif. Die deutsche Fitness-Influencerin veröffentlichte kürzlich ein Video auf TikTok, in dem sie den berüchtigten „Bold Glamour“-Filter ausprobierte. Sie filmte sich dabei, wie sie sich mit dem Filter begutachtete. Irritiert schaute sie in die Kamera und sagte dann: „Nichts gegen Transen – aber wieso sehe ich damit aus wie eine Transe?“ 

Pamela Reifs Versuch, auf der Social-Media-Plattform authentisch und lustig zu sein, scheiterte. Die 26-Jährige erntete für das Video nämlich von vielen Fans Kritik. Die TikTok-User*innen wiesen Reif darauf hin, dass das Wort „Transe“ ein veraltetes Schimpfwort für trans*Personen und damit negativ konnotiert ist. 

Reif löschte daraufhin das Video und gestand in einem Entschuldigungs-Video, dass sie nicht gut genug über das Thema Transgeschlechtlichkeit informiert sei, um zu wissen, dass „Transe“ ein abwertender Begriff ist.

Welche Aussagen problematisch sind – und wie du es besser machen kannst

Das Beispiel Pamela Reif zeigt: Manche Formulierungen, die viele von uns auch heute noch verwenden und für unproblematisch halten, sind transfeindlich. Und das obwohl ein geschlechtersensibler Sprachgebrauch unabdingbar für die Gleichstellung aller Geschlechter ist.

Zwar gibt es nicht das ultimative Einmaleins, das uns davor bewahrt, in Fettnäpfchen zu treten, wenn wir es rigoros befolgen. Welche gängigen Aussagen jedoch problematisch sind und wie du trans*sensibel sprichst, liest du hier.