Transgender

Trans*sensibel sprechen: Wie geht das?

  • „Transsexuell“: Vermeide das Wort „transsexuell“ und verwende lieber die Begriffe „transgender“ und „transgeschlechtlich“. Der Begriff „transsexuell“ ist irreführend, da es sich bei Transgeschlechtlichkeit nicht um eine sexuelle Präferenz, sondern um die Geschlechtsidentität einer Person handelt. Daher gibt es einige trans*Personen, die diesen Begriff ablehnen.
  • „Als er/sie noch ein/e Frau/Mann war“ : Bei der Geburt eines Kindes wird geschaut, ob das Baby einen Penis oder eine Vulva hat und zack, schon heißt es: „Es ist ein Junge!“ oder „Es ist ein Mädchen!“. In Bezug auf die Geschlechtsidentität kann das jedoch falsch sein, denn die Geschlechtsidentität wird nicht durch die Genitalien bestimmt. Bereits vor dem Coming-out ist eine Person also nicht eine Frau oder ein Mann. Die Person wurde nur von ihren Mitmenschen und ihrem gesellschaftlichen Umfeld als Mann oder Frau gesehen. Anstatt also Aussagen à la „Als er/sie noch ein/e Frau/Mann war“ zu tätigen, solltest du alternativ „Als er/sie noch als Frau/Mann gelebt hat“ sagen.
  • Mit früherem Namen ansprechen: Für die meisten trans*Personen ist es sehr schmerzhaft, wenn ihr abgelegter Name für sie verwendet wird. Egal ob die Person also anwesend ist oder nicht: Du solltest den sogenannten „Deadname“ weder dann verwenden, wenn du eine trans*Person ansprichst, noch dann, wenn du über sie sprichst. Dahinter steckt nicht unbedingt eine Leugnung der Vergangenheit, sondern oftmals das Abschließen mit einer schmerzhaften Zeit. Die trans*sensible Sprache beinhaltet also auch die Vermeidung des „Deadnames“ und die Verwendung des neuen Namens.