Studium an der TUM: Die neuen Studiengebühren im Überblick

Die Technische Universität München (TUM) verlangt ab dem Wintersemester 2024/25 wieder Studiengebühren, aber nicht von allen Studierenden: Wer davon betroffen ist, wie hoch die Gebühren ausfallen und womit die Universität diese Entscheidung begründet, schauen wir uns jetzt an.

Aktuell sind über 50.000 Student*innen an der TUM immatrikuliert, fast die Hälfte davon kommt aus dem Ausland.

Wer ist alles von dieser Änderung betroffen?

Die neuen Studiengebühren gelten grob gesagt für alle internationalen Student*innen aus Nicht-EU-Ländern, es gibt jedoch zahlreiche Ausnahmen. Ausgenommen sind:

  • Studierende aus dem Europäischen Wirtschaftsraum (EU + Island, Liechtenstein und Norwegen) oder gleichgestellten Staaten sowie aus Staaten, mit denen entsprechende Abkommen bestehen.
  • Studierende, die ihre Hochschulzugangsberechtigung oder einen grundständigen Studienabschluss im deutschen Bildungssystem erworben haben.
  • Studierende, die vor dem Wintersemester 2024/25 bereits an der TUM immatrikuliert waren und ihren aktuellen Studiengang fortsetzen.
  • Promotions- und Gaststudierende.
  • Studiengänge mit Abschluss Staatsexamen, sowie Modul- und sonstige Studien.
  • Personen, die im Rahmen ihrer Teilnahme am Studienkolleg an der TUM immatrikuliert sind.

Weitere ausgenommene Personengruppen sowie einen Gebührenkompass von der TUM findest du hier.

Wie hoch werden die Gebühren ausfallen?

Für Bachelor-Studiengänge fallen künftig pro Semester in der Regel 2.000 oder 3.000 Euro, für Master-Studiengänge 4.000 oder 6.000 Euro an (Stand: Dezember 2023).

Warum werden diese Gebühren eingeführt?

Laut der offiziellen TUM-Website sollen mithilfe der Gebühren in erster Linie die Studienbedingungen und studentische Infrastruktur verbessert sowie Beratungs- und Unterstützungsangebote ausgebaut werden.

Wird es Stipendien geben?

Für gebührenpflichtige Studierende wird es Möglichkeiten für Erlasse und Stipendienprogramme geben. Damit will die TUM das Studium trotz hoher Semestergebühren sozialverträglich gestalten.

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Bildquelle: Buro Millennial via Pexels, CC0-Lizenz