Pflanzen in der Wohnung

Es grünt so grün! Eine Liebeserklärung an den Urban Jungle

Urban Jungle: Dschungelfeeling für Zuhause

Die Urban Jungle Bloggers beweisen uns nicht nur, wie unglaublich schön Indoor- Gärten sein können, sie geben auch Tipps, welche Pflanzen am besten für Drinnen geeignet sind. Damit hat die „Green-Community“ (Achtung, nicht verwechseln mit der anderen Gemeinschaft, die sich gerne mit „Grünem“ beschäftigt) einen Nerv getroffen und ist so erfolgreich, dass sie im September sogar das Buch Urban Jungle – living and styling with plants rausgebracht haben. Darin sind nicht nur erstaunlich schöne Bilder, die man einfach gerne anschaut und von denen man sich inspirieren lässt, sondern auch jede Menge Tipps zu Pflanzen und Deko. Aber auch Pinterest, Instagram und Co. lassen sich nicht lumpen- sucht man nach Bildern zum Thema Urban Jungle, finden sich unzählige Treffer. Ein Bild schöner als das andere. Wer hätte nicht gerne eine grüne Oase im manchmal so grauen Stadtkind- Alltag?

Vorbei sind die Zeiten, an denen wir die Blumenverkäuferinnen insgeheim beneiden, weil sie es am Arbeitsplatz so schön haben. Wem das Ganze übrigens Zuhause nicht genügt, der kann sich mit Urban Gardening versuchen. So ein kleiner Garten mitten auf dem Parkhausdeck hätte bestimmt auch was.

Vorteile, Vorteile, Vorteile

 

Es ist übrigens keine Einbildung, dass der bloße Anblick von Pflanzen das Herz von Pflanzenliebhabern hüpfen lässt. Neurowissenschaftler haben in einer Studie bestätigt, was Pflanzenfans längst wussten: Blumen haben positive Auswirkungen auf das menschliche Gehirn. Deine Lieblingsblume kann dein Glücksgefühl um sagenhafte 200 Prozent erhöhen. Nicht schlecht, oder? Aber damit nicht genug.

Pflanzen sehen nicht nur hübsch aus, sie verbessern ganz nebenbei auch noch das Raumklima, indem sie die Luft von Schadstoffen reinigen. Das ergab die „Clean Air Study“ der US-Raumfahrtbehörde NASA, die sich ursprünglich damit beschäftigte, wie sich das Klima in den Raumstationen verbessern lässt. Unsere Lieblinge produzieren nicht nur Sauerstoff und wandeln Kohlenstoffdioxid um, nein, sie können auch die Konzentration von Formaldehyd, Benzol, Xylol, Trichloräthylen und anderen Schadgasen in geschlossenen Räumen verringern. Diese Stoffe finden ihren Weg über Plastik, Wandfarben, Druckerpatronen, Kleber oder Waschmittel in unsere vier Wände und können Kopfschmerzen, Schwindel, Herzrasen, Augen- oder Atemwegsreizungen verursachen.
Bedenkt man jetzt, dass wir laut der Environmental Protection Agency, der US –amerikanischen Umweltschutzbehörde, ungefähr 90 Prozent unseres Lebens in geschlossenen Räumen verbringen, will man diese Schadstoffe doch möglichst gering halten- womit wir wieder beim Thema wären: Pflanzen.

Efeu, Grünlilie, Drachenbaum und Co. sind nicht nur ein optisches Highlight, sie reinigen auch die Luft und wirken sich positiv auf unsere Gesundheit und unsere Kreativität aus. Wem das alles jetzt noch nicht reicht, um endgültig überzeugt zu sein: Irgendwie ist es einfach schön, sich um diese feinen Geschöpfe der Natur zu kümmern und ihnen beim Wachsen zuzuschauen. Selbst, wenn man viel unterwegs ist und keine Zeit für ständiges Gießen hat, schafft die Natur Abhilfe. Kakteen und Sukkulenten sind pflegeleicht und wollen nicht zu oft gegossen werden.
Dann ist da noch der Stolz, der einen erfüllt, wenn man seinen ersten eigenen Ableger gezogen hat, oder es tatsächlich schafft, eine Pflanze über den Winter zu bringen. Es gibt sogar Pflanzen, die Sonnenbrand bekommen können und Mimosen sind echt beleidigt, wenn du sie zu oft berührst – hach.