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Jung, divers, anders – Die interessantesten neuen Köpfe im Weißen Haus

Die Midterm-Elections in den USA sind vorbei und das Ergebnis kann sich sehen lassen: Die Demokraten haben sich die Mehrheit im Repräsentantenhaus zurückgeholt und werden es Donald Trump bei der Regierung in Zukunft wieder deutlich schwieriger gestalten können. Seine Misogynie, sein Rassismus und seine weißenzentrierte Politik hat es wohl vielen Wählern einfacher gemacht, gegen die Republikaner zu stimmen. Nach den Präseidentschaftswahlen 2016 wusste noch keiner, wie sich Trump als mächtigster Mann der Welt beweisen würde und die Wahlbeteiligung lag damals bei gerade mal 37 Prozent. Jetzt, nach der Hälfte seiner ersten Amtszeit, konnten sich viele nun ein Bild seiner Politik machen. Und das zeigt vor allem bei den jungen Wählern Wirkung, es wählten so viele junge Menschen wie noch nie. Zudem ist die Wahlbeteiligung im Vergleich vor vier Jahren deutlich gestiegen: es haben insgesamt 113 Millionen Menschen gewählt, was 48 Prozent entspricht. Die Ergebnisse sind bunter, diverser, und vor allem weiblicher als jemals zuvor, und viele haben mit ihrem Eintritt ins Repräsentantenhaus Geschichte geschrieben.

Jahana Hayes

Die ehemalige Highschool-Lehrerin ist die erste dunkelhäutige Frau, die ins Repräsentantenhaus gewählt wurde. Zudem war sie im Jahr 2016 National Teacher of the Year, und hat sich von ganz unten hochgearbeitet. Hayes wohnte in einem sozialen Wohnungsbau, ihre Mutter war drogenabhängig, und nachdem sie mit 17 schwanger wurde, überlegte sie sich, die Schule abbrechen. Aber sie entschied sich dagegen, schrieb sich in einem Community College ein und arbeitete sich Stück für Stück, Abschluss für Abschluss hoch. Daher ist es nicht verwunderlich, dass sie vor allem für eine Stärkung des öffentlichen Bildungssystems ist.