Il pleut sur Paris

Und Tschüss: Spontane Städtereisen liegen im Trend

Amsterdam, London, Paris, Hamburg oder Berlin – Städtetrips in Europa liegen voll im Trend, und auch die eigene Heimat hat so einiges zu bieten. Und sie werden zunehmend unkomplizierter, da die hohe Nachfrage nach Kurzausflügen in die Metropolen Europas natürlich auch der Tourismusbranche nicht verborgen bleibt. Mit dem Fernbus, der Bahn oder dem Flugzeug ist man innerhalb weniger Stunden in einer neuen Stadt, und auch das Suchen von Unterkünften wird immer einfacher. Auf Vergleichsportalen wie Holidu gibt es für angesagte Städte wie Amsterdam eine große Auswahl an Ferienwohnungen und Ferienhäusern, die man im Voraus oder kurzfristig suchen und buchen kann. So kann man sogar problemlos spontan den Rucksack schultern und erst im Zug bzw. Bus oder vor Ort eine Unterkunft klarmachen.

 

Der optimale Zeitpunkt für Städtereisen

 

In angesagten Städten sollte man als Spontanurlauber bestimmte Zeiten im Jahr allerdings besser meiden. Insofern: Checkt den Veranstaltungs- und Messekalender der jeweiligen Stadt, bevor ihr die Reise antretet. Ein aktuelles Beispiel ist Berlin Ende Mai (24. bis 28. Mai 2017): Dann finden dort das DFB-Pokalfinale und der Deutsche Evangelische Kirchentag statt, inklusive Ex-US-Präsident Barack Obama als Redner – alleine zum Kirchentag werden rund 140.000 Besucher erwartet. Hinzu kommen rund 40.000 Fußballfans, die eine Unterkunft brauchen. Man muss kein Prophet sein, um vorauszusagen, das Hotelzimmer und Ferienwohnungen in der Hauptstadt an diesem Wochenende entsprechend knapp sein werden.

Doch auch ohne Großveranstaltungen gilt: Spontanbesuche unter der Woche sind günstiger als am Wochenende. Zusätzlich kann Geld sparen, wer auf die Nebensaison ausweicht. Wer günstig reisen möchte, sollte Städtereisen in Europa zur Hauptsaison im August grundsätzlich meiden. Übrigens: Im Kommen sind aktuell neben den bekannten Metropolen Städte wie Köln, Porto, Breslau, San Sebastian oder Dublin, so Nicole Sohnrey, Städteexpertin bei Tui.

Außerdem lohnt es sich, Gedanken über das Transportmittel zu machen. Das Flugzeug ist zwar nicht das günstigste, dafür aber das schnellste Verkehrsmittel? Weit gefehlt! Die Zeit, die für Gepäckabfertigung und Sicherheitskontrollen am Flughafen verloren geht, ist man in der Bahn unterwegs. Zur reinen Fahr- oder Flugzeit kommt, dass die Flughäfen weit dezentraler als die Hauptbahnhöfe gelegen sind.

 

Städtetrips in Filmen

 

Den Hype um Städtetrips macht sich nicht nur die Tourismus-, sondern auch die Filmbranche zunutze. Viele Horrorfilme wie „Hostel“ nehmen den Besuch einer angesagten Stadt als Ausgangspunkt für ihre Story. Aktuelles Beispiel gefällig? Der australische Psychothriller „Berlin Syndrom“ (2017), in dem die Fotografin Clare aus Australien für ihre „Life Experience“ nach Berlin reist und dort auf ihrer abenteuerlichen Reise, die sie ganz alleine antrat, ihren One-Night-Stand Alex kennenlernt. Als sie aufwacht, ist sie in seiner Wohnung eingeschlossen, da dieser sie nicht gehen lassen will. Der Wunsch, eine neue Stadt zu entdecken, entwickelt sich für Clare zum Albtraum …

Zum Glück ist dieses Horrorszenario nur Fiktion, und die meisten Städtetrips sind wirklich eine Bereicherung. Und sowieso ist gemeinsames Reisen mit Freunden viel geselliger als ganz allein.

Bildrechte: Flickr En attendant le feu d’artifice du 14 juillet 2012 depuis la terrasse de la Tour Montparnasse à Paris Yann Caradec CC BY-SA 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten