Ellen Page Gaycation Viceland

Dokuserie: Ellen Page kämpft weltweit gegen Diskriminierung von Gay Communities

Wir glauben, in einer aufgeklärten Welt zu leben. In einer Welt, in der es in Ordnung ist, jemanden vom gleichen Geschlecht zu lieben. In der man offen zu seinen Neigungen stehen kann, ohne dafür diskriminiert zu werden. In der man sich seiner Sexualität und seines Geschlechts nicht sicher sein darf, und noch herausfinden kann, wohin man gehört. In so einer Welt leben wir nicht. Es gibt Orte, an denen Schwule mit Säure übergossen werden, weil dort Menschen nicht damit einverstanden sind, wem sich jemand hingezogen fühlt.

Die Legalisierung der gleichgeschlechtlichen Ehe in den USA war ein großer Triumph, den es zu feiern gilt. Aber es ist gleichzeitig ein Startschuss, um ein Bewusstsein für eine tatsächliche Gleichstellung für alle Queers auf der Welt zu schaffen. Um Diskriminierung zu verhindern und aus dieser Welt eine bessere zu machen.

 

Ellen Page outet sich auf der Human Rights Konferenz

 

Die Schauspielerin Ellen Page, die viele aus dem Film „Juno“ kennen, kämpft für so eine bessere Welt. Sie selbst outete sich in einer bewegenden Rede auf der Human Rights Konferenz vor über einem Jahr. Sie spricht dabei die Probleme an, vor die Homo-, Bi- und Transsexuelle jeden Tag in Amerika und auf der ganzen Welt gestellt sind. Von Gesellschaftsnormen und Standards, die uns alle beeinflussen und der Queer Community ständig das Gefühl geben, nicht dazuzugehören, weil sie diesen Standards nicht gerecht werden können. Sie ruft dazu auf, dagegen gemeinsam anzukämpfen: „Wir alle hier können so viel mehr gemeinsam erreichen, als wir das alleine tun.“

 

Für ihr neues Projekt reist Ellen Page für die Dokumentarserie „Gaycation“ mit ihrem besten Freund Ian Daniel um die Welt, um zu erforschen, was es bedeutet, lesbisch, schwul, bi oder trans zu sein. Sie trifft dabei auf viel Leid und viel Freude und thematisiert immer wieder die Ungerechtigkeit, vor die noch so viele gestellt sind. Sie betont dabei, dass man es sich nunmal nicht aussuchen könne, welcher Sexualität man angehöre: „Being gay is not a choice. The amount of people that struggle so much because of the shame they feel, or the fear of being oppressed or killed. Why would someone make that choice? – Why would someone make that choice?“

Es ist ein wichtiger und großartig produzierter Beitrag, der ein so wichtiges Thema auf die Bildschirme vieler Leute bringen wird. Wir werden daran erinnert, wie viel Arbeit noch getan werden muss, um tatsächlich in einer aufgeklärten Welt zu leben. Und er zeigt, dass sich diese Arbeit lohnt.